Nagelsmann: Keine Leistungsdelle durch Rotation in Ungarn

Die Bilanz der Nationalmannschaft 2024 kann sich sehen lassen. Da alle sportlichen Ziele erreicht sind, plant der Bundestrainer gegen Ungarn Personalwechsel. Ein Topspieler will wieder Spaß haben.
Der Bundestrainer will bei seiner Personalauswahl für das letzte Länderspiel 2024 besondere Kriterien heranziehen.
Der Bundestrainer will bei seiner Personalauswahl für das letzte Länderspiel 2024 besondere Kriterien heranziehen.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times18. November 2024

Julian Nagelsmann sieht trotz der geplanten Personalwechsel im letzten Länderspiel des Jahres keine Gefahr für einen Leistungsabfall der Fußball-Nationalmannschaft. „Ich kann den Kader so bestimmen, dass immer zwei Topteams auf dem Feld stehen, auch wenn wir zehnmal rotieren“, sagte der Bundestrainer vor dem Abflug zum Jahresabschluss nach Ungarn. In Budapest tritt die DFB-Auswahl am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) als fixer Gruppensieger in der Nations League an.

Wie intensiv seine Rotation ausfallen wird, wollte Nagelsmann noch nicht verraten. Fest steht, dass Alexander Nübel für Oliver Baumann ins Tor rückt. Der Bundestrainer hatte angekündigt, letztmals auf dem Posten beiden Stellvertretern des verletzten Marc-André ter Stegen eine Einsatzchance zu geben. Baumann hatte beim 7:0 gegen Bosnien-Herzegowina die einzige Chance des Gegners souverän vereitelt.

Tah sitzt Gelbsperre ab

Da Jonathan Tah seine zweite Gelbe Karte sah und in Ungarn gesperrt ist, dürfte Nico Schlotterbeck dessen Position in der Abwehrkette einnehmen, der BVB-Verteidiger hatte seinerseits gegen Bosnien-Herzegowina eine Gelbsperre abgesessen.

Nagelsmann hatte zu Beginn des Länderspiel-Lehrgangs angekündigt, Belastungen der Profis in seine Planungen einbeziehen zu wollen. „Ich habe gesagt, dass wir schon versuchen, auf die Clubs Rücksicht zu nehmen, in gesundem Rahmen“, sagte der 37-Jährige. Gegen Bosnien-Herzegowina hatte er nach knapp einer Stunde gleich vier Wechsel vorgenommen und unter anderem Jamal Musiala und Florian Wirtz eine Pause gegönnt.

„Über allem steht immer die Mannschaft, die spielt, das sind im Moment wir. Aber ich bin nicht blauäugig oder engstirnig und weiß, dass noch wichtige Spiele bis Weihnachten anstehen. Da haben wir dasselbe Interesse, dass die Spieler gesund bleiben“, sagte Nagelsmann zu seinem Agreement mit den Vereinen.

Musiala will wieder Spaß haben

Für die Nations League ist die Partie in der Puskas-Arena nicht mehr relevant. Die DFB-Elf ist Gruppensieger und spielt im März im Viertelfinale um den Einzug in die Finalrunde. Die Ungarn sind fix Dritter und müssen in den Playoffs den Abstieg in die B-Liga verhindern. „Wir werden in jedem Spiel den Spaß, den wir haben wollen, zeigen. Wir werden in jedem Spiel einen Schritt nach vorne machen“, versprach Jamal Musiala einen konzentrierten Auftritt. (dpa/red)



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