Nach Eigentor: Frankfurt rettet Remis gegen Wolfsburg
Die unfreiwillige Slapstick-Einlage hatten die Profis von Eintracht Frankfurt mit einem späten Ausgleichstreffer noch repariert, doch so richtig glücklich schauten Mario Götze und Co. nicht drein. Schließlich verpassten es die Hessen beim 1:1 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg abermals, sich im Rennen um die Champions-League-Qualifikation von der Bundesliga-Konkurrenz abzusetzen.
Denn mehr als der Ausgleichstreffer von Can Uzun in der 81. Minute sprang für die Eintracht nicht mehr heraus. Frankfurts Tuta hatte vor 56.900 Zuschauern mit einem Eigentor für die Wolfsburger Führung gesorgt (50.). Vorausgegangen war eine Uneinigkeit zwischen dem Abwehrspieler und Torwart Kevin Trapp.
Die Eintracht blieb damit im dritten Pflichtspiel in Folge sieglos und verpasste es, vor heimischer Kulisse den Vorsprung auf Platz vier zu vergrößern. Derzeit sind die Frankfurter Tabellendritter mit fünf Punkten Vorsprung auf RB Leipzig. Der VfL wiederum hätte mit einem Sieg auf Rang sechs springen können. So sind die Niedersachsen nur Zehnter, haben aber nach wie vor alle Chancen auf eine Europapokal-Qualifikation.
„Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“
„Am Ende ist es gut, dass wir das Spiel nicht verlieren. Das zeigt den Charakter, den wir in der Mannschaft haben. Davor war es kein gutes Spiel. Das Gegentor ist komplett unnötig. Von daher nehmen wir den Punkt mit, aber irgendwie ist es schon eine Enttäuschung“, sagte Trapp bei DAZN und ergänzte mit Blick auf das Eigentor: „Ich kann Tuta keinen Vorwurf machen. Es ist ein klassisches „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“.“
Von einem „glücklichen Punkt“ sprach Wolfsburgs Maximilian Arnold: „Man hat in der zweiten Halbzeit gesehen, welchen Druck Frankfurt zu Hause entfachen kann. Heute haben wir es nicht geschafft zu bestehen, indem wir die Null halten. Wenn man bis zur 80. Minute 1:0 führt, muss man mit aller Macht versuchen, das Tor zu verteidigen. Das ist uns nicht gelungen.“
Eintracht gibt vor der Partie feste Verpflichtung bekannt
Immerhin vor der Partie gab es eine erfreuliche Nachricht aus Sicht der Eintracht. Die Hessen gaben bekannt, Verteidiger Arthur Theate vom französischen Erstligisten Stade Rennes fest verpflichtet zu haben. Der belgische Nationalspieler, der zunächst nur auf Leihbasis für die laufende Saison zur SGE gewechselt war, erhält einen Vertrag bis 2029.
Der gegen Wolfsburg in der Startelf stehende Theate und seine Mitspieler mussten schon in der dritten Minute die erste brenzlige Situation überstehen, als Joakim Mæhle nach einer feinen Flanke von Tiago Tomás den Ball aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Auf der Gegenseite zwang Ansgar Knauff VfL-Keeper Kamil Grabara aus der Distanz zu einer Parade (7.).
Kurz darauf knallte Nationalspieler Robin Koch bei einem Zweikampf mit Wolfsburgs Jonas Wind unglücklich auf den Rasen. Mit Schmerzen in der linken Schulter musste der Abwehrspieler erst minutenlang behandelt und dann auch ausgewechselt werden (15.). Für ihn kam Rasmus Kristensen in die Partie. Auf dem Platz tat sich in der ersten Hälfte anschließend nur noch wenig.
Grabara verhindert schnellen Ausgleich – und muss dann raus
Nach dem Seitenwechsel sorgte dann die Slapstick-Einlage von Tuta und Trapp für die Wolfsburger Führung. Ausgerechnet Theate hätte wenig später fast den Ausgleich erzielt, doch seinen Kopfball entschärfte Grabara mit einem tollen Reflex (55.).
Es war die letzte nennenswerte Aktion des polnischen Keepers, der am rechten Oberschenkel bandagiert angeschlagen ausgewechselt und durch Marius Müller ersetzt wurde (66.). Im Alter von 31 Jahren kam der Schlussmann somit zu seinem Bundesliga-Debüt.
Die Eintracht drückte anschließend auf den Ausgleich. Hugo Ekitiké traf mit einem satten Schuss aber nur die Latte (76.). Uzun machte es dann besser. Die SGE war nun dem Siegtreffer näher, vergab aber sämtliche Chancen. (dpa/red)
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