Motorrad-Szene rätselt über Ursache für Saloms Unfalltod
„Es sieht nach irgendeinem Defekt am Motorrad aus, sonst ist der Hergang schwer zu verstehen“, sagte MotoGP-Star Valentino Rossi vor dem Grand Prix an diesem Wochenende. Moto2-Fahrer Salom war am Freitag direkt vor der Tribüne der Rossi-Fans in Kurve zwölf gestürzt und in die mit Luft gefüllten Barrieren gerast, die in solchen Fällen eigentlich das Schlimmste verhindern sollen. „Doch danach wurde er von seinem Motorrad getroffen“, berichtete Rossi unter Berufung auf einen Freund, der den Unfall beobachtet hatte.
Der portugiesische Moto2-Pilot Miguel Oliveira, der zum Zeitpunkt des Unfalls hinter Salom fuhr, sagte: „Er war viel zu schnell, aber dort ist überall Asphalt und da lässt sich das Motorrad nur schwierig verlangsamen.“
Am Morgen des zweiten Trainingstages am Samstag herrschte auf dem Cicuit de Catalunya im Fahrerlager gedrückte Stimmung. Viele Piloten, Mechaniker, Ingenieure und das Personal des spanischen WM-Promoters Dorna stammen wie Salom aus Spanien. „Ich bin am Boden zerstört, traurig und sprachlos“, twitterte MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo.
Saloms Familie sprach sich dennoch für eine Fortführung des Grand Prix aus. Die Rennleitung entschied auf Intervention etlicher Fahrer, wie bei der Formel 1 in Kurve zwölf eine Schikane einzubauen, durch die die Geschwindigkeit reduziert wird.
(dpa)
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