«Mit Augenmaß»: Training im Freizeitsport wieder erlaubt
Bund und Länder wollen den Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport unter freiem Himmel wieder erlauben, wenn auch mit Einschränkungen für einige Sportarten.
Darauf verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihren Beratungen am Mittwoch, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.
Nach Wochen des Stillstands durch die Corona-Pandemie darf sportartenspezifisch nach bestimmten, coronabedingten Regeln trainiert werden. Abstand halten und Kontaktlosigkeit ist dabei aber erstes Gebot: Deshalb darf im Karate und Ringen noch nicht auf der Matte gegeneinander gekämpft und in Mannschaftssportarten wie Basketball oder Handball zunächst nur individuell trainiert werden. Erst schrittweise soll danach in Kleinstgruppen geübt werden und erst am Ende der Corona-Krise wieder Training und Spiele in voller Teamstärke möglich sein. Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, warnt vor dem Neustart, dies alles „mit Augenmaß und Weitsicht zu tun, um die Risiken auch weiterhin zu minimieren“.
Für die Vielzahl der rund 27 Millionen in Vereinen organisierten Menschen ist die Wiederaufnahme-Erlaubnis eine gute Nachricht. Als Bedingungen für den Neustart im Breitensport werden unter anderem konkret genannt, dass eine ausreichende Distanz von 1,5 bis 2 Metern gewährleistet und der Sport ohne Körperkontakt ausgeübt werden muss. Außerdem müssen Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, eingehalten werden. Dazu gehört auch, dass Umkleideräume und Clubhäuser geschlossen bleiben.
Für die einzelnen Sportarten und Disziplinen haben zudem die Spitzenverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes Konzepte mit Übergangsregeln für ihre Sportarten entwickelt, die dem noch besseren Schutz vor Coronavirus-Infizierungen dienen sollen.
Für Mannschaftssportarten beginnt die Wiederaufnahme des Trainings zunächst mit Individualtraining. (dpa)
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