Mick Schumacher hat den Formel-2-Titel vor Augen
Mick Schumacher hat im Formel-2-Titelrennen die Nerven bewahrt und geht mit einem Vorsprung auf seinen ärgsten Rivalen Callum Ilott in die entscheidenden Kilometer der Saison.
Während Ilott am Sonntag im Sprintrennen von Bahrain nach einem ungestümen Crash und einer Durchfahrtstrafe am Ende des Feldes ohne Zähler landete, sammelte Schumacher als Siebter immerhin zwei Punkte.
Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hat vor den letzten beiden Rennen des Formel-2-Jahres – ebenfalls in Sakhir – insgesamt 205 Punkte auf seinem Konto. Ilott vom Uni-Virtuosi-Team hat 14 Zähler weniger. Damit könnte Schumacher beim Saisonfinale neben dem ersehnten Formel-1-Aufstieg auch den Titel in der wichtigsten Nachwuchsserie perfekt machen.
„Ich drücke ihm die Daumen“, hatte Ferrari-Star Sebastian Vettel über Mick Schumacher gesagt. Mit 22 Punkten Vorsprung auf Ilott war der 21 Jahre alte Prema-Pilot aus der zweimonatigen Rennpause gekommen. In der Qualifikation für das Hauptrennen schnappte sich der Brite mit der Pole gleich die ersten vier Zähler des Wochenendes, der deutsche Nachwuchsstar wurde nur Zehnter.
Im Hauptrennen am Samstag über 32 Runden büßte Schumacher, der für 2021 ein heißer Kandidat für ein Formel-1-Cockpit beim US-Team Haas ist, dann trotz eines exzellenten Starts weitere Punkte ein. Als Vierter verpasste er das Podium, Ilott indes wurde Zweiter.
Im Sprintrennen über nur noch 23 Umläufe am Sonntag waren starke Nerven gefragt. Schumacher musste nicht nur harte Duelle mit dem ebenfalls bei Haas gehandelten Russen Nikita Mazepin und Christian Lundgaard aus Dänemark überstehen. Der Deutsche musste sich auch aus einem Crash heraushalten, um nicht ohne Punkte dazustehen.
In der achten Runde krachte direkt vor Schumacher der übermotivierte Ilott in den Carlin von Jehan Daruvala. Der Prema-Pilot konnte noch gerade so um die Gefahrenstelle herummanövrieren. Ilott demolierte indes dabei die Front seines Wagens und wurde auch noch mit einer Durchfahrtstrafe belegt – am Ende nur Platz 16 für ihn.
Schumacher will auch nach dem kommenden Wochenende an der Spitze der Formel-2-Wertung bleiben. In diesem Fall würde er in eine illustre Runde aufgenommen werden: Schon Charles Leclerc (2017) und Lewis Hamilton (2006) sicherten sich Titel in der Rennserie. Letzter deutscher Champion in der Nachwuchsklasse war Nico Hülkenberg 2009. (dpa)
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