Marokko – Iran 0:1 (0:0): Szenen, Fakten, Zitate

Der Iran brachte in der zweiten Halbzeit keinen Schuss auf das Tor der Marokkaner - und gewann.
Titelbild
Der Unglücksrabe des Spiels: Aziz BouhaddouzFoto: SID
Epoch Times15. Juni 2018

DIE SZENE DES SPIELS: Klar, der entscheidende Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit. Aziz Bouhaddouz, beim FC St. Pauli und in der marokkanischen Nationalmannschaft zuständig für das Erzielen von Toren, aus diesem Grunde in der 77. Minute auch eingewechselt, köpfte eine Hereingabe unhaltbar ins Netz – aber dummerweise ins eigene. Wieder mal ein Beweis für die These, dass Stürmer im eigenen Strafraum nichts zu suchen haben.

ÜBRIGENS: Iran brachte in der zweiten Halbzeit keinen Schuss auf das Tor der Marokkaner.

VIDEOBEWEIS: Gab es auch im dritten Spiel der WM nicht. Die drei Deutschen Felix Zwayer, Bastian Dankert, Mark Borsch im „operations room“ in Moskau mussten nicht eingreifen.

MAN OF THE MATCH: Erstaunlicherweise Amine Hamrit, Marokko, angestellt bei Schalke 04. Eine sehr wohlwollende Wahl.

BEREICHERUNG: Beifall auch während der Hymne des Gegners, dazu ohrenbetäubender Lärm während des Spiels – die Fans aus Marokko bejubelten die Rückkehr auf die WM-Bühne ausgiebig. Kein Wunder: Sie hatten 20 Jahre darauf warten müssen. Das späte Gegentor ließ sie schlagartig verstummen. Auch kein Wunder.

COMEBACK: Daheim lassen können hätten die Anhänger der Marokkaner freilich gerne ihre Tröten. Die Vuvuzela-ähnlichen Plastikröhren waren nach der WM in Südafrika doch eigentlich schon aus der Mode gekommen, oder etwa nicht?

REKORDMANN: Mannschaftskapitän Masoud Shojaei ist der erste iranische Fußballer, der bei drei verschiedenen WM-Endrunden zum Einsatz gekommen ist (2006, 2014, 2018). Jubeln durfte er auch noch. Über den ersten Sieg der Iraner bei einer WM seit dem 21. Juni 1998 (2:1 gegen die USA) – und erst den zweiten überhaupt.

WAS NOCH ZU SAGEN WÄRE: „Wir haben uns selbst gekreuzigt.“ (Marokkos Trainer Herve Renard)

MAROKKO: El Kajoui/CD Munacia (29 Länderspiele/0 Tore) – Nordin Amrabat/CD Leganes (46/4) ab 76. Sofyan Amrabat/Feyenoord Rotterdam (7/0), Benatia/Juventus Turin (61/4), Saiss/Wolverhampton Wanderers (27/2), Hakimi/Real Madrid (13/1) – El Ahmadi/Feyenoord Rotterdam (53/1) – Ziyech/Ajax Amsterdam (19/10), Belhanda/Galatasaray Istanbul (51/5), Boussoufa/Al Jazira (62/7), Harit/Schalke 04 (8/0) ab 82. Da Costa/Basaksehir (28/2) – El Kaabi/Renaissance de Berkane (4/2) ab 77. Bouhaddouz/FC St. Pauli (16/3). – Trainer: Renard

IRAN: Beiranvand/Persepolis (23/0) – Rezaeian/KV Ostende (27/2), Pouraliganji/Al-Saad (28/2), Cheshmi/Esteghlal (10/1), Hajsafi/Olympiakos Piräus (95/6) – Amiri/Persepolis (36/1), Ebrahimi/Esteghlal (30/0) ab 79. Hosseini/Esteghlal (2/0) – Jahanbakhsh/AZ Alkmaar (39/4) ab 84. Ghoddos/Östersunds FK (8/1), Shojaei/AEK Athen (75/8) ab 68. Taremi/Al-Gharafa (27/11), Ansarifard/Olympiakos Piräus (65/18) – Azmoun/Rubin Kasan (33/23). – Trainer: Queiroz

SCHIEDSRICHTER: Cüneyt Cakir (Türkei). – TOR: 0:1 Bouhaddouz (90.+5, Eigentor). – ZUSCHAUER: 62.548. – BESTE Spieler: Amrabat, Belhanda – Beiranvand, Azmoun. – GELBE KARTEN: El Ahmadi – Shojaei, Jahanbakhsh, Ansarifard. – ERWEITERTE STATISTIK (Quelle: deltatre): Schüsse: 14:7. – Ecken: 5:2. – Ballbesitz: 63:37 %. – Zweikämpfe: 87:71. (SID)



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