Los geht’s: Confed-Cup-Titel fehlt DFB-Team noch

Chile hat vorgelegt. Der Südamerikameister besiegte Kamerun. Joachim Löw will mit seinem jungen Perspektivteam gegen Australien unbedingt nachlegen. Und der Bundestrainer hat ein «unheimlich gutes Gefühl».
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Bundestrainer Joachim Löw trifft zum Auftakt des Confed Cups mit seinem Team auf Australien.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times19. Juni 2017

Jetzt geht der Confederations Cup auch für den Fußball-Weltmeister los. Nach dem 2:0 von Südamerikameister Chile gegen Afrika-Champion Kamerun hofft auch Bundestrainer Joachim Löw heute (17.00 Uhr) in Sotschi gegen Australien auf einen positiven Start in das Turnier in Russland.

„Die Mannschaft brennt auf diesen Start“, erklärte Löw. Mit einem Sieg könnte das junge deutsche Team um Kapitän Julian Draxler bereits die Weichen für das Halbfinale stellen. „Es kribbelt bei uns allen, das ist ein gutes Zeichen“, sagte Torwart Bernd Leno nach dem Abschlusstraining.

AUSGANGSLAGE: Löw sieht seinen 21 Spieler umfassenden Kader mit gleich 13 Turnierneulingen gut vorbereitet auf den Probelauf für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. „Ich habe ein unheimlich gutes Gefühl, mit dieser Perspektivmannschaft ins Turnier zu gehen“, sagte er. Der Bundestrainer will das Acht-Nationen-Turnier dazu nutzen, um unter Wettkampfbedingungen zu experimentieren. Das soll vor allem personell geschehen, aber auch taktisch in verschiedenen Systemen.

GEGNER: Die Australier wollen den Weltmeister ärgern – und auch schlagen. „Für uns ist das ein fantastisches Eröffnungsspiel“, sagte der schon 37 Jahre alte Torjäger Tim Cahill in Sotschi. Zum Aufgebot gehören auch die Bundesligaprofis Mathew Leckie, der vom Absteiger FC Ingolstadt zu Hertha BSC wechselt, und Torwart Mitch Langerak vom VfB Stuttgart. Die Socceroos spielen einen sehr physischen Fußball. Drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen in der Bilanz.

TORWART: Bernd Leno wird im ersten Spiel das Tor hüten. Der 25 Jahre alte Leverkusener will das Vertrauen von Bundestrainer Löw mit einem guten Spiel zurückzahlen. Stammkeeper Manuel Neuer fehlt in Russland. „Manu ist die Nummer 1, das ist klar. Dahinter ist der Kampf eröffnet“, sagte Leno zum Wettbewerb mit Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) und Kevin Trapp (Paris St. Germain). „Jeder versucht, alles rauszuhauen. Gegen Australien versuche ich mein Glück“, sagte Leno, der sein fünftes Länderspiel bestreitet. Löw möchte auf der Torhüter-Position im Turnierverlauf rotieren.

SPIELSTÄTTE: Auf ein Abschlusstraining im Olympiastadion hat Löw verzichtet. Ein Rundgang der 21 Spieler durch die Arena direkt am Schwarzen Meer musste genügen. „Das Stadion ist sehr schön“, sagte Leno danach: „Es passen eine Menge Leute rein. Der Rasen ist sehr gut. Jetzt fehlt nur noch ein perfektes Spiel von uns.“

CONFED CUP: Für die deutsche Nationalmannschaft ist es die dritte Teilnahme am Konföderationen-Pokal. Als Europameister gab es 1999 in Mexiko unter Teamchef Erich Ribbeck ein klägliches Aus nach der Vorrunde. 2005 reichte es in Deutschland als Gastgeber unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann und dem damaligen Co-Trainer Löw zu Platz drei. Ein Confed-Cup-Sieg fehlt in der DFB-Historie noch. „Wenn man hier ist, will man gewinnen“, sagte Teammanager Oliver Bierhoff. (dpa)



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