Löw startet Confed-Cup-Abenteuer – Test in Dänemark
Das Fußball-Abenteuer beginnt. Mit dem ungewöhnlichsten Turnierkader in seiner Amtszeit als Bundestrainer startet Joachim Löw am Vormittag in die sportliche Herausforderung Confederations Cup.
Nach der Zusammenkunft der 22 Akteure um die spät berufenen Länderspiel-Neulinge Sandro Wagner (1899 Hoffenheim) und Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach) am Düsseldorfer Flughafen reist die deutsche Nationalmannschaft mit dem Charterflieger direkt weiter nach Kopenhagen, wo es am Dienstag (20.45 Uhr) nach nur einer Trainingseinheit zum Länderspieltest gegen Dänemark kommt.
„Die erste Woche nehmen wir als Vorbereitung auf den Confed Cup“, sagte Löw der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start in ungewisse vier Wochen. Die Partie gegen Dänemark erklärte der Bundestrainer zu einer „Standortbestimmung“. Wo stehen die Spieler nach zwei Wochen Pause? lautet die Frage, auf die Löw eine positive Antwort erhofft.
Das Freundschaftsspiel im Brøndby Stadion kam auf Wunsch des Gastgebers zustande. Es bildet den Höhepunkt der dänischen Feierlichkeiten 25 Jahre nach dem 2:0-Triumph im EM-Finale 1992 gegen den seinerzeit ebenfalls aktuellen Weltmeister Deutschland.
Löw dient die Neuauflage – ebenso wie das WM-Qualifikationsspiel am kommenden Samstag in Nürnberg gegen San Marino – zur Vorbereitung auf den Confed Cup. Der Bundestrainer verzichtet bei dem am 17. Juni beginnenden Turnier in Russland praktisch auf alle Topspieler wie Champions-League-Sieger Toni Kroos oder Thomas Müller.
Gleich sieben Akteure ohne Länderspieleinsatz stehen im DFB-Kader, dem in Julian Draxler (Paris St. Germain), Matthias Ginter (Borussia Dortmund) und Shkodran Mustafi (FC Arsenal) gerade drei Weltmeister von 2014 angehören. „In dieser Phase, beim Confed Cup, steht eindeutig die Entwicklung im Vordergrund, nicht einzig und allein erfolgreiches Handeln“, erklärte Löw. Offensivtalent Leroy Sané von Manchester City sagte wegen einer Operation an der Nase ab.
Löw will junge Spieler wie den Schalker Leon Goretzka (22) oder den Leipziger Torjäger Timo Werner (21) in Spielen gegen Topnationen wie Südamerikameister Chile mit Bayern-Profi Arturo Vidal ans absolute Weltklasseniveau heranführen. Die etablierten Weltmeister wie Jérôme Boateng, Mats Hummels, Mesut Özil oder Sami Khedira bräuchten bei der WM-Endrunde 2018 „nicht nur Hunger, um Titel zu gewinnen“, mahnte der Bundestrainer: „Sie brauchen auch den Konkurrenzkampf.“ (dpa)
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