Loch mit Silber «mega happy» – Doppelsitzer triumphieren
Felix Loch nahm es mit einem Lächeln hin. Der überragende Rodler des Winters hat seine eindrucksvolle Siegesserie nicht fortsetzen können und die Krönung seiner starken Saison verpasst.
Ausgerechnet bei der Heim-WM am Königssee musste sich der 31-Jährige erstmals geschlagen geben und holte mit 0,062 Sekunden Rückstand auf Titelverteidiger Roman Repilow vom russischen Rodelverband die Silbermedaille.
„Roman hat es heute einfach besser gemacht. Ich hatte zwei, drei grobe Sachen im zweiten Lauf. Ich bin mega happy mit dem zweiten Platz und hier mit einer Medaille zu Hause zu bleiben“, sagte der Weltcup-Gesamtsieger dieses Winters. Mit einem Sieg hätte Loch Rekord-Weltmeister Armin Zöggeler überholen können. Max Langenhan (Friedrichroda) auf Rang vier und der Oberhofer Johannes Ludwig auf Rang fünf verpassten die Medaillenränge nur knapp. „Ich bin im Moment ein bisschen enttäuscht. Ich hätte schon gerne eine Medaille gewonnen“, sagte Ludwig.
Die beiden besten deutschen Doppelsitzer, die in der Weltcupsaison nicht so erfolgreich waren und den Sieg im Gesamtklassement verpasst haben, zeigten sich bei der WM hingegen in blendender Form und teilten sich die Siege. Toni Eggert und Sascha Benecken siegten zum vierten Mal in Serie bei den Welttitelkämpfen und schlossen zu den Rekord-Weltmeistern Patric Leitner/Alexander Resch auf. Mit Silber am Samstag konnten die tags zuvor gekürten Sprint-Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt gut leben.
„Wir haben super Rennen gezeigt und haben alles gegeben. Mehr war nicht drin. Wir sind total zufrieden“, sagte Wendl, der in dieser Woche erstmals Vater geworden ist. „Wenn man nach diesem Auf und Ab bei den Doppelsitzern in diesem Winter bei der WM Platz eins und zwei macht, kann man schon zufrieden sein“, befand auch Bundestrainer Norbert Loch.
In den Sprintwettbewerben am Freitag hatten die deutschen Rodler bereits fünf Medaillen gewonnen. Einen Komplett-Triumph feierten die Frauen, die mit Julia Taubitz, Anna Berreiter, Dajana Eitberger und Natalie Geisenberger die Plätze eins bis vier belegten. (dpa)
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