Leipzig will mit Gruppensieg Transfer-Träume realisieren
Mit der Reise zum letzten Gruppenspiel bei Olympique Lyon beginnt für RB Leipzig bereits der Kampf um Verstärkungen für die Rückrunde und das Achtelfinale der Champions League.
Die Kasse ist mit Königsklassen-Einnahmen von bisher 33,75 Millionen Euro prächtig gefüllt. Mit einem Erfolg in Frankreich am Dienstagabend (21.00 Uhr/Sky) sollen der Gruppensieg und weitere 2,7 Millionen hinzukommen. Mit dem Geld soll auch die Mannschaft verändert werden.
Sportdirektor Markus Krösche gibt sich zwar gewohnt defensiv. „Wir haben eine sehr gute Mannschaft und einen sehr guten Kader. Wir haben auch gesehen, was die Spieler, die eingewechselt werden, für einen Impuls bringen können“, sagte der 39-Jährige und machte dennoch klar: „Ich tue mich schwer damit, etwas auszuschließen. Das kann ich nicht.“
Dass die Einnahmen aus der Champions League nicht auf dem Festgeldkonto landen sollen, betonte auch Oliver Mintzlaff. „Ein Großteil geht an die Mannschaft. Der Rest wird investiert“, sagte der Vorstandsboss und wies zudem darauf hin, wie wichtig die Einnahmen auch für einen Verein wie Leipzig seien.
Ganz oben auf der Wunschliste steht neben dem von halb Europa hofierten Sturm-Juwel Erling Haaland der bei Monaco unter Vertrag stehende Nationalspieler Benjamin Henrichs. Wie der „Kicker“ berichtete hat RB im Fürstentum einen erneuten Vorstoß zum Kauf des bereits im Sommer umworbenen Defensiv-Allrounders gewagt. Die Chancen sollen nun besser stehen, da Henrichs unter dem zurückgekehrten Trainer Leonardo Jardim nur eine Nebenrolle spielt. So kam der frühere Leverkusener – auch verletzungsbedingt – bisher nur auf fünf Liga-Spiele in dieser Saison.
Der flexibel einsetzbarer Henrichs würde die Qualität in der Defensive nicht nur erhöhen, sondern auch den Konkurrenzkampf verstärken. Besonders der auf der linken Abwehrseite im Prinzip konkurrenzlose Marcel Halstenberg würde entlastet werden. Auf der anderen Seite dürfte ein Henrichs-Transfer auch das Aus für Marcelo Saracchi bedeuten. Der uruguayische Nationalspieler ist hinter Halstenberg seit langem unglücklich und könnte verliehen werden. Galatasaray Istanbul soll interessiert sein.
Schlechter als bei Henrichs stehen für RB die Chancen auf eine Verpflichtung von Haaland. Der 19 Jahre alte Stürmer würde zwar über den kurzen Dienstweg von Schwesterclub Salzburg verpflichtet werden können, dürfte aber nach den bisherigen Leistungen nach Höherem streben. Favorit auf eine Verpflichtung im Winter soll Borussia Dortmund sein. „Erling ist ein sehr guter und interessanter Spieler. Aber was Dortmund macht, ist nicht meine Baustelle“, betonte Krösche.
Der junge Norweger wäre der 19. Spieler, der innerhalb des Brauseimperiums von Österreich nach Deutschland wechseln würde. Eine unbestätigte Ausstiegsklausel von 20 Millionen Euro würde das Risiko zwar in Grenzen halten, die Zahl der Interessenten aber ausufern lassen. Zumal RB im Angriff enorm flexibel aufgestellt ist und eine Verpflichtung Haalands im Winter nur notwendig wäre, um ihn der Konkurrenz wegzuschnappen. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion