Leipzig contra Bayern: Die Schlüsselspieler entscheiden
Rote Karten, Schiri-Zoff, Elfmeterschießen, verhinderte Meisterfeiern und entscheidende Treffer der Schlüsselspieler: Die bislang acht Duelle von RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga und im DFB-Pokal gegen den Rekord-Meister und -Pokalsieger FC Bayern hatten es in sich.
Nur das erste Aufeinandertreffen beider Clubs im Dezember 2016 war abgesehen von der Roten Karte gegen Emil Forsberg ein Langweiler. Die Deutsche Presse-Agentur bilanziert die acht Duelle.
MÜNCHEN STOPPT TABELLENFÜHRER: Kurz vor Weihnachten 2016 reist Bundesliga-Neuling RB als Spitzenreiter zum Rekordmeister. Doch das Team von Carlo Ancelotti klärt bereits zur Halbzeit die Fronten. Drei Treffer durch Thiago (17.), Xabi Alonso (25.) und Robert Lewandowski (45., Elfmeter) sorgten frühzeitig für die Entscheidung. Einziger Aufreger: Emil Forsberg (30.) verhindert mit einer Grätsche im Mittelfeld gegen Philipp Lahm einen Konter und sieht Rot.
ROBBEN TRIFFT DIREKT INS HERZ: Die Red Bull-Arena kochte im Mai 2017 nach dem Blitztor von Marcel Sabitzer nach nur 65 Sekunden. Zweimal gingen die Leipziger, die kurz zuvor erstmals ihr Ticket für die Champions League gelöst hatten, dann mit zwei Toren in Führung. Das 4:2 von Werner in der 65. Minute schien die Entscheidung zu sein. Doch Lewandowski (84.) und David Alaba (90.) schafften mit einem irren Schlussspurt den Ausgleich. Dann sorgte Arjen Robben in der fünfminütigen Nachspielzeit mit einem Solo für das 5:4 der Bayern.
WERNER VERBALLERT POKALSIEG: Nur fünf Monate nach der 4:5-Niederlage setzt sich Bayern in Leipzig mit 5:4 im Elfmeterschießen durch und erreicht im DFB-Pokal das Achtelfinale. Bitter für RB: Ausgerechnet Timo Werner scheitert als zehnter Schütze im Elfmeterschießen an Sven Ulreich. Zuvor sah der Leipziger Keita (54.) nach einem Foul an Lewandowski Gelb-Rot. Turbulent wurde es beim Gang in die Kabine. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick beschwerte sich bei Schiedsrichter Felix Zwayer über eine Freistoß-Entscheidung, zeigte ihm Bilder auf dem Handy. Das gefiel Mats Hummels nicht – er legte sich mit Rangnick an. Ulreich griff ein und redete beruhigend auf Rangnick ein.
RB-REVANCHE BLEIBT AUS: Drei Tage nach dem Pokalfight treffen beide Teams in der Bundesliga aufeinander. Die Revanche der Leipziger bleibt aus. Lewandowski sorgt bereits in der 38. Minute mit dem 2:0 für den Endstand. Ein verdienter und souveräner Sieg der Münchner. Mit Willi Orban, der nach einer Notbremse gegen Robben (13.) die Rote Karte sah, ging bereits zum dritten Mal im vierten Duell ein Leipziger Profi vorzeitig zum Duschen.
ERSTER RB-SIEG: Die Leipziger vermasseln den Bayern die vorzeitige Meisterfeier und holen sich am 18. März 2018 den ersten Sieg. Die Führung der Münchner wandelten Keita (37.) und schließlich Werner (56.) zum 2:1-Erfolg um. RB beherrschte unter Trainer Ralph Hasenhüttl lethargische Bayern unter Jupp Heynckes.
RIBERY ERLÖST DIE BAYERN: Leipzig spielt im Dezember 2018 in München voll auf Augenhöhe. Insgesamt sehen die 75 000 Fans in der Allianz-Arena eine zähe Partie. Den Schuss von Renato Sanches kann RB-Keeper Peter Gulacsi parieren, doch Ribery trifft mit dem Nachschuss (83.) zum Sieg. In der Nachspielzeit dann noch der unrühmliche Schlusspunkt: Stefan Ilsanker sah nach einer rüden Grätsche gegen Thiago Rot (90.+1), Renato Sanches für einen Schubser an Ilsanker Gelb-Rot (90.+2).
NULLNUMMER VERHINDERT MEISTERFEIER: Wieder kann RB Leipzig eine Titelfeier der Bayern in der Red Bull-Arena verhindern. Die Nullnummer im Mai 2019 vertagt die Meister-Entscheidung in der Bundesliga.
ERSTES RB-FINALE GEHT VERLOREN: Erstmals erreicht RB Leipzig passend zum zehnjährigen Vereinsjubiläum mit dem DFB-Pokalendspiel ein Finale. Am 25. Mai 2019 beginnen die Sachsen in Berlin zum Abschied von Ralf Rangnick furios. Doch Rückkehrer Manuel Neuer verhindert mit glänzender Parade gegen Yussuf Poulsen (11.). Dann macht einmal mehr Lewandowski den Unterschied: In der 29. Minute köpft er die Bayern in Führung. Nachdem Emil Forsberg (48.) nach einem Solo an Neuer scheitert, treffen Coman (78.) und erneut Lewandowski (85.) zum 3:0-Endstand. (dpa)
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