LeBron James betritt Riesenbühne LA
Begeisterte Hollywood-Stars, ganz neue Maßstäbe, freudige Vereinslegenden: Die Ankunft von Basketball-Superstar LeBron James sorgt bei den Los Angeles Lakers nicht nur für höchste Ziele, sondern bringt auch den zuletzt vermissten Glanz in die Riesenstadt an der Westküste zurück.
King James ist gelandet und soll auch im Alter von 33 Jahren der Heilsbringer für den ruhmreichen Hollywood-Club sein. „Ich bin sehr, sehr aufgeregt“, sagte der fünfmalige NBA-Champion Kobe Bryant, der letzte große Lakers-Star, der 2016 seine Karriere beendete.
Kein anderer kennt das grelle Scheinwerferlicht und die extrem hohen Ansprüche in Los Angeles so gut wie Bryant. „Die Träume sind jetzt wesentlich größer. LeBron beschleunigt die Lernkurve für die jungen Spieler. Sie werden viel schneller lernen können, weil sie die Möglichkeit haben werden, ihm jeden Tag zuzuschauen“, sagte Bryant.
James, der auch nach 15 NBA-Jahren noch in glänzender körperlicher Verfassung ist, reiht sich ein: In LA ist er nun eine Attraktion wie der Walk of Fame oder die Hollywoods Hills. Sportlich folgt er auf Legenden wie Magic Johnson oder Shaquille O’Neal. „Jetzt hat L.A. einen Gott und einen König“, twitterte Zlatan Ibrahimovic nach dem Wechsel von James, der umgerechnet 131 Millionen Euro für sein auf vier Jahre angelegtes Abenteuer an der Westküste einstreicht.
Anders als in Miami und Cleveland, wo der Allrounder insgesamt drei NBA-Meisterschaften gewann, hat sich James sportlich diesmal auf ein echtes Wagnis eingelassen. Superstars wie Kyrie Irving, Dwyane Wade oder Chris Bosh sind in dem Lakers-Team Fehlanzeige. James erwartet ein schwieriger Spagat: Einerseits umgibt ihn der wohl schwächste Kader seit über einem Jahrzehnt, andererseits sind die Erwartungen riesig, allein durch seine Ankunft. „Mit dem besten Spieler der Welt können wir endlich wieder das höchste Level erreichen“, sagte General Manager Rob Pelinka.
Ein echter Co-Star ist bei den Lakers kaum auszumachen, dafür viele Talente, wie auch der 21 Jahre alte Berliner Moritz Wagner. „LeBrons Ankunft war der nächste Schritt auf unserer ultimativen Mission, den nächsten Titel für die Lakers-Franchise zu gewinnen“, erklärte Pelinka. Gegen Star-Teams wie Champion Golden State Warriors um Kevin Durant und Stephen Curry oder die Houston Rockets um den wertvollsten Spieler (MVP) der Vorsaison, James Harden, sind die Lakers in diesem Jahr aber deutlicher Außenseiter.
So sieht es auch James. „Wir haben einen langen Weg vor uns, um zu Golden State aufzuschließen. Sie können genau dort weitermachen, wo sie aufgehört haben. Wir fangen von vorne an, also haben wir einen weiten Weg vor uns“, sagte James, der das Spiel in den vergangenen 15 Jahren auf ähnliche Weise geprägt hat wie Michael Jordan in den 90er Jahren. Der Rummel um ihn ist riesig. Ein NBA-Titel in Hollywood würde ihm weitere Pluspunkte in der Debatte, ob er oder Jordan der größte Basketballer der Geschichte ist, bringen.
In dieser Woche deutete James bereits an, was er noch immer zu Leisten im Stande ist. 15 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists legte LBJ in nur einer Halbzeit in der Preseason gegen die Warriors auf, seine Lakers siegten in dem sportlich bedeutungslosen Spiel mit 123:113. Auf die Auszeichnung als MVP gilt James in seiner 16. Saison bei den Buchmachern nochmal als Favorit.
Die Fans können seine Liga-Premiere in lila und gelb, den Farben der Lakers, kaum erwarten. Am kommenden Donnerstag starten James und sein Team bei den Portland Trail Blazers in die neue Spielzeit. Die günstigen Tickets konnten Anhänger für umgerechnet etwa 127 Euro erwerben, nach oben scheint die Grenze gerade auf dem Schwarzmarkt offen. Für das folgende Blazers-Heimspiel gegen die renommierten San Antonio Spurs gibt es ab 20 Euro Tickets. (dpa)
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