Langer äußert Verständnis für Olympia-Absagen wegen Zika
Profigolfer Bernhard Langer kann die Absagen einiger Kollegen aus Angst vor dem Zika-Virus für die Olympischen Spiele verstehen. „Es war sehr ungünstig, dass über das Virus so viel in den Medien berichtet wurde“, sagte der 58-Jährige in Aachen Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Er frage sich, ob eine Olympia-Teilnahme es wert sei, zu riskieren, möglicherweise keine Kinder bekommen zu können in Folge einer Zika-Ansteckung.
Nach der Absage von 20 Topspielern hält er die ganze Aufregung um die Sportart aber für übertrieben. „Es sind ganz Wenige die abgesagt haben. Das ist eine Handvoll. Jeder kann seine Termine selber planen“, sagte Langer in Aachen am Rande des CHIO.
„Golfer sind Individualisten“, meinte Langer. Deshalb hätten wohl mehr Golfspieler als Sportler anderer Disziplinen entschieden, auf die Spiele in Rio zu verzichten. „Vielleicht sind andere Sportler intensiver von ihren Verbänden in Richtung Olympia gelenkt worden“, meinte Langer.
Für ihn selbst wäre eine Olympia-Teilnahme ein Traum gewesen: „Ich hätte mich unheimlich gefreut“, sagte Langer. Weil er auf der Champions Tour spielt, wird er nicht in den regulären Ranglisten geführt. Golf ist in Rio zum ersten Mal seit 112 Jahren wieder olympisch. (dpa)
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