Kölner Derby-Vorfreude – Paderborns Baumgart ohne «Lösungen»

Köln ist derzeit kaum zu stoppen. Die Rheinländer siegen vor allem wegen einer starken ersten Hälfte verdient in Paderborn. Schon am Mittwoch wartet eine besonders brisante Aufgabe.
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Die Spieler des 1. FC Köln können auch in Paderborn dreifach punkten.Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa
Epoch Times7. März 2020

Der 1. FC Köln glänzt in Paderborn zwar nicht, setzt seine Erfolgsgeschichte der vergangenen Wochen aber auch in Ostwestfalen fort.

Trainer Markus Gisdol ist nach dem 2:1-Erfolg und den Toren von Jorge Meré und Jonas Hector „super happy“. Für den SC Paderborn sieht es dagegen immer düsterer aus. Die Schlaglichter der Auftaktpartie des 25. Spieltags der Fußball-Bundesliga.

SERIE: Acht Siege aus den vergangenen zehn Spielen lautet die beeindruckende Bilanz der Kölner, die Anfang Dezember noch Tabellenletzter waren. „Die Mannschaft ist als Team ganz eng zusammengerückt“, nannte Gisdol eine Begründung für die Erfolge, die die FC-Fans sogar vom Europapokal träumen lassen. Der Coach weiß aber auch: „Es gibt keinen Ersatz für Siege. Das ist einfach wunderbar, das gibt dir Selbstvertrauen.“

DERBY VOR AUGEN: Mit reichlich von diesem Selbstvertrauen geht der FC in das anstehende Derby gegen Borussia Mönchengladbach. „Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen“, sagte Abwehrspieler Benno Schmitz mit Bezug auf die 0:1-Heimniederlage gegen die Elf vom Niederrhein im vergangenen September. „Wir wollen den Fans etwas zurückgeben.“ Mit Anti-Gladbach-Gesängen stimmten sich die mitgereisten Kölner Anhänger im Paderborner Stadion schon auf das Duell mit dem Erzrivalen ein. Die Partie hatte Anfang Februar wegen des Sturmtiefs „Sabine“ nicht stattfinden können und wird am Mittwoch nachgeholt.

FEHLERSUCHE: Wo Köln nach dem 14. Spieltag noch war, ist Paderborn seit Wochen: Auf dem letzten Tabellenplatz. Aufgegeben hat sich das Team von Trainer Steffen Baumgart noch nicht, auch wenn der Rückstand auf den Relegationsplatz am Sonntag schon acht Zähler betragen könnte. „Wir haben gute Ansätze, aber kommen über die Ansätze gerade nicht hinaus“, sagte Baumgart. „Wir müssen Lösungen finden und die finde ich gerade auch nicht.“ An der Einstellung seiner Mannschaft liegt es nicht. „Wir wissen, worum es geht“, sagte Mittelfeldspieler Sebastian Vasiliadis. „Wenn einer nicht wüsste, worum es geht, müsste er sich sehr stark hinterfragen.“

VERLETZUNGSSORGEN: Das Spiel gegen Köln machte Baumgart nicht nur wegen des vor allem in den ersten 60 Minuten schwachen Auftritts seiner Mannschaft und wegen des Ergebnisses sorgen: Am Freitagabend verletzten sich auch zwei seiner Spieler. Christopher Antwi-Adjei hat Probleme mit dem Oberschenkel. Der Offensivmann hatte bereits kurz vor der Halbzeitpause ausgewechselt werden müssen. Für Stürmer Sven Michel war es wenige Minuten später soweit. Dem 29-Jährigen sei es „in die Leiste reingezogen“, sagte Baumgart. Am kommenden Freitag steht für den SCP das extrem wichtige Auswärtsspiel bei Abstiegskampf-Konkurrent Fortuna Düsseldorf an. (dpa)



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