Köln hält Führungsduo bis 2023 – Trainer Stöger: «Alles gut»
Auf dem erhofften Weg zurück in die Spitze der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln die Weichen für die Zukunft gestellt.
Der erste Bundesliga-Meister vermeldete die vorzeitigen Vertragsverlängerungen mit den erfolgreichen Geschäftsführern Jörg Schmadtke und Alexander Wehrle bis ins Jahr 2023. „Jörg Schmadtke und Alexander Wehrle sind zentrale Bausteine der sportlich und wirtschaftlich herausragenden Entwicklung des 1. FC Köln“, wird FC-Präsident Werner Spinner in einer Club-Mitteilung zitiert.
Das Duo, das seit 2013 für Köln tätig ist, war an diesem für den FC erfreulichen Tag bei der turnusmäßigen Medienrunde vor dem Derby bei Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr) nicht anwesend. Offenbar waren Verein, Schmadtke und Wehrle kalt erwischt worden, weil Vizepräsident Toni Schumacher beim Pay-TV-Sender Sky die Einigung rausrutschte.
Trainer Peter Stöger, der wie Schmadtke und Wehrle seit 2013 in der Domstadt arbeitet, gratulierte dem Club. „Es ist eine gute Entscheidung vom Vorstand, die handelnden Personen so lange zu binden. Das ist die Basis für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg des Vereins“, sagte der 51-Jährige. Wehrle stieg im Januar 2013 in Köln ein und hatte ursprünglichen einen Kontrakt bis 2021, Schmadtke folgte zu Beginn der Saison 2013/2014, kurz nachdem Stöger seine Arbeit beim damaligen Bundesliga-Absteiger aufgenommen hatte.
Unter dem Trio kehrte der FC sofort in die 1. Liga zurück und hat vor den letzten beiden Saisonspielen in Leverkusen und gegen Mainz als Siebter gute Aussichten auf eine Teilnahme am internationalen Geschäft. „Kontinuität kann ein Aspekt einer erfolgreichen Zusammenarbeit sein. Daher haben wir ja auch den Vertrag von Peter Stöger als Cheftrainer im vergangenen Jahr bis 2020 verlängert“, betonte Schmadtke in seiner Stellungnahme.
Mit der sportlichen Entwicklung einher ging die wirtschaftliche. Der Verein reduzierte die Verbindlichkeiten von einst 31 auf 19 Millionen Euro (Stand 2016). Wehrle strebt mittelfristig an, dass der Club schuldenfrei ist. Beitragen zur Konsolidierung sollen Maßnahmen wie eine weitere Fananleihe, die im vergangenen Jahr aufgelegt wurde, und ein Stadionkauf- oder Neubau in Eigenregie. Die Euphorie in Köln erscheint seit Jahren riesig – die Mitgliederzahl ist auf 88 000 angewachsen, die Hunderttausend soll geknackt werden.
Mittendrin im rheinischen Frohsinn angesichts einer möglichen Rückkehr in den Europapokal behält Trainer Stöger, der vor vier Jahren von Austria Wien abgeworben wurde, mit trockenem Humor wie immer die Ruhe. An eine vorzeitige Verlängerung seines eigenen Vertrages denkt er nicht. „Ich habe Vertrag bis 2020. Das ist eine Zeitspanne, die für einen Bundesliga-Trainer lang und für einen Trainer beim 1. FC Köln unfassbar lang ist. So wie es ist, ist für mich alles gut.“ (dpa)
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