Köln besingt 3:0 gegen Freiburg
Anthony Modeste (29. und 43. Minute) und Leonardo Bittencourt (31.) bescherten den weiterhin ungeschlagenen Rheinländern den zweiten Sieg im dritten Spiel. Mit sieben Punkten liegt der erste Bundesliga- Meister zumindest über Nacht vor Bayern München und Hertha BSC (jeweils 6).
Am 24. August 1996 hatte Köln durch ein 3:1 in Freiburg letztmals die Spitze erklommen. Für Kölns Angstgegner aus dem Breisgau, der zuvor vier Pflichtspiele in Serie gegen die Domstädter gewonnen hatte, gab es eine Woche nach dem 3:1 gegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach ein böses Erwachen. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich spielte nur eine knappe halbe Stunde gegen die Gastgeber auf Augenhöhe – und erlebte in den 15 Minuten vor der Pause ein Debakel.
Nachdem der Modeste (9.) und Marcel Risse (14.) gute Möglichkeiten nicht nutzen konnten, brachte eine Standardsituation die Führung: Einen Eckball von Risse köpfte Modeste zu seinem zweiten Saisontor ein. Der Jubel der der FC-Fans unter den 47 200 Zuschauern und die Tor-Hyme „Wenn et Trömmelche jeht“ der Karnevals-Stars „De Räuber“ waren kaum verhallt, da staubte Bittencourt nach einem Konter und Querpass von Yuya Osako zum 2:0 ab.
Der Jubel im Rhein-Energie-Stadion kannte keine Grenzen, als der überragende Modeste nach einem langen Einwurf von Frederik Sörensen zum 3:0 einköpfte. Der Franzose und Bittencourt sorgten damit für die höchste Pausenführung der Rheinländer seit der Saison 2009/10, als sie gegen Hannover ebenfalls 3:0 führten. Nationalspieler Jonas Hector hatte noch vor der Pause eine weitere gute Chance, der Linksverteidiger traf den Ball nach feiner Flanke von Osako unter Bedrängnis aber nicht richtig (36.).
Köln ist nun schon seit acht Bundesliga-Partien in Serie ungeschlagen und blieb auch im dritten Saisonspiel ohne Gegentreffer. Dies verdanken die Rheinländer auch ihrem sicheren Torhüter Timo Horn, der ins FC-Tor zurückkehrte. Der Keeper war beim VfL Wolfsburg durch Sven Müller ersetzt worden, weil er sich in der Länderspielpause verletzt hatte. „Ich habe keine Schmerzen, das sieht sehr gut aus“, sagte Horn vor der Partie. Seine größte Rettungstat vollbrachte Horn in der 79. Minute mit einer artistischen Doppelparade gegen den agilen Florian Niederlechner – den besten Mann beim Aufsteiger.
Stöger vertraute der Mannschaft, die in Wolfsburg ein 0:0 erkämpft hatte. SC-Coach Christian Streich schickte jene Elf ins Rennen, die vor sechs Tagen beim 3:1 gegen Champions-League-Starter Borussia Mönchengladbach überzeugte. Doch gegen eine Kölner Elf im Aufwind brachten sich Breisgauer durch katastrophale 15 Minuten vor der Pause selbst um ein besseres Resultat.
(dpa)
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