Klopp sagt «Sorry» nach Liverpools Sieg

Jürgen Klopp lobt die Liverpool-Profis nach dem Achtelfinaleinzug in Salzburg. Vorher aber bittet er um Entschuldigung. Am kommenden Montag könnte der deutsche Erfolgscoach ein spezielles Los erwischen.
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Liverpool-Coach Jürgen Klopp entschuldigte sich bei dem Übersetzer, den er vorher verbal angegriffen hatte.Foto: John Walton/PA Wire/dpa/dpa
Epoch Times11. Dezember 2019

Nach der bestandenen Champions-League-Prüfung im Gruppenfinale beim forschen österreichischen Herausforderer Red Bull Salzburg nahm sich Jürgen Klopp erstmal Zeit für eine Entschuldigung.

Bevor er nach dem erlösenden 2:0 (0:0) des Titelverteidigers FC Liverpool und dem Einzug ins Achtelfinale als Gruppensieger seine Spieler lobte, sagte der deutsche Coach „Sorry“ zum Übersetzer. Klopp war den Mann in der Pressekonferenz am Tag vor der Partie verbal angegangen, weil er mit der Übersetzung einer Antwort seines Kapitäns Jordan Henderson vom Englischen ins Deutsche unzufrieden gewesen war. Seine Reaktion sei in der Form nicht okay gewesen: „Dafür möchte ich mich entschuldigen.“ Klopp reichte dem Übersetzer die Hand. Der schlug ein und freute sich über die „wunderbare Geste“.

Der Vorfall hatte bewiesen, wie groß der Druck war, der auf Klopp und dem souveränen Spitzenreiter der englischen Premier League vor dem Duell mit Österreichs Serienmeister lastete. Eine Niederlage am Dienstagabend hätte das frühzeitige Aus bedeutet. Aber das verhinderte der Titelverteidiger in einer lange umkämpften und temporeichen Partie mit einem Doppelschlag binnen 100 Sekunden durch den Ex-Leipziger Naby Keita (57. Minute) und Mohamed Salah (58.).

„Super war, wie meine Mannschaft das Spiel angenommen hat“, kommentierte Klopp. Neben Liverpool kam der SSC Neapel weiter. Salzburg will im neuen Jahr in der Europa League weiter für Furore in Europa sorgen. Coach Jesse Marsch peilt sogar den Titelgewinn an.

Auch auf dem Weg zum Champions-League-Triumph 2019 hatte Klopp mit den „Reds“ erst am letzten Gruppenspieltag mit einem Zittersieg gegen Neapel das Achtelfinal-Ticket gelöst. Diesmal kann es in der ersten K.o.-Runde aber nicht wieder zu einem Duell mit dem FC Bayern kommen, weil beide Vereine als Gruppenerste weitergekommen sind.

Im Lostopf der Gruppenzweiten befindet sich dafür Klopps Ex-Club Borussia Dortmund, der rund zwei Stunden nach Liverpool ebenfalls auf den letzten Drücker das Achtelfinale buchte. Klopp gegen den BVB – das hätte was! Die Auslosung findet am Montag (12.00 Uhr) statt. (dpa)



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