Kleines Heynckes-Jubiläum: Bayern nur mit 0:0 gegen Hertha
Jupp Heynckes hatte beim kleinen Jubiläum nichts zu feiern. Im 25. Pflichtspiel seit seiner Rückkehr auf die Münchner Trainerbank im Oktober letzten Jahres musste sich der FC Bayern mit einem 0:0 gegen Hertha BSC begnügen.
Damit endete eine starke Heynckes-Serie, denn zuletzt hatte der 72-Jährige 14 Plichtspielsiege nacheinander bejubelt. Glücklos agierte Robert Lewandowski in seinem 250. Spiel in der Fußball-Bundesliga. Egal, ob es der Pole mit links, rechts oder dem Kopf versuchte – ein Treffer wollte nicht glücken.
Heynckes, der beim 2:2 im Hinspiel in Berlin noch nicht dabei war, ließ vor 75.000 Zuschauern die gegen Besiktas Istanbul lediglich eingewechselten Altstars Franck Ribéry und Arjen Robben von Beginn an los. Die beiden 34-Jährigen forderten oft den Ball, Robben prägte das Bayern-Spiel mehr als Ribéry. Durch das fast blinde Zusammenspiel zwischen Robben und Thomas Müller ging vom rechten Flügel viel Gefahr aus.
Ribéry verpasste es, aus der besten Bayern-Chance vor der Pause die Führung zu erzielen (36.). Der Franzose hatte die Möglichkeit selbst eingeleitet, über Lewandowski und Robben kam der Ball zu ihm zurück. Doch Ribéry schoss aus aussichtsreicher Position weit drüber.
Lewandowski und Thiago hätten sich bei mehreren Möglichkeiten ebenfalls über den Führungstreffer freuen können. Doch die letzte Präzision fehlte den Gastgebern gegen einen sicheren Hertha-Rückhalt Rune Jarstein.
Die Berliner demonstrierten einmal mehr, warum sie in diesem Jahr sogar noch eine bessere Defensive als die Bayern haben. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai zog sich bei Münchner Ballbesitz weit zurück, blieb aber punktuell gefährlich. Einen Distanzschuss von Vladimir Darida lenkte Bayer-Keeper Sven Ulreich in seinem 200. Bundesligaspiel gerade noch zur Ecke (18.).
Vier Tage nach dem 5:0 gegen Istanbul kam das Münchner Angriffsspiel bei Minusgraden nie richtig auf Touren. Jarstein rettete bei einem Freistoß von David Alaba (50.), ein weiterer Kopfball von Lewandowski segelte am Tor vorbei (52.). Vier Minuten später hatte der 29-jährige Pole seine beste Chance, doch aus kurzer Distanz fand er seinen Meister einmal mehr in Jarstein.
Von Hertha kam kaum noch Entlastung, die Überzeugung fehlte bei den Offensivaktionen. Lewandowski scheiterte zwei weitere Male an Jarstein. Aber nicht nur dem Bundesliga-Torschützenkönig fehlte an diesem Tag die Präzision. Mit Kingsley Coman für Ribéry (68.) und Sandro Wagner für Müller (71.) versuchte Heynckes offensive Akzente zu setzen. Wenig später musste Coman angeschlagen länger pausieren, kehrte dann aber wieder zurück aufs Spielfeld. Robben versuchte es in der Nachspielzeit nochmal mit einem Freistoß, aber der beste Mann auf dem Platz parierte – Rune Jarstein. (dpa)
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