Kerbers Bilanz: «Viel gelernt in dieser verrückten Zeit»
Nach dem Rücktritt von Julia Görges hat sich auch Tennis-Star Angelique Kerber im vergangenen Jahr mit dem Gedanken an ein Karriereende beschäftigt.
„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht so ist. In dieser Zeit, in der ich einmal zur Ruhe gekommen bin, habe ich mir auch Gedanken gemacht“, sagte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin im Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
„Wenn es so weit ist, werde ich das spüren. Wenn mein Herz sagt, es ist jetzt Zeit zu gehen, werde ich aufhören. Derzeit versuche ich, diesen Gedanken erst mal wegzuschieben. Es ist aber so, dass ich mich mit dem Thema schon beschäftigt habe“, fügte die 32-Jährige hinzu.
Das abgelaufene Jahr sei komplett anders gelaufen, als es alle erwartet hatten. „Die Tennissaison hat für mich nie so richtig begonnen. Zwischendurch gab es eine unheimlich lange Pause, und dann konnten die Turniere nur in einer ‚Bubble‘ gespielt werden. Eine Bilanz zu ziehen fällt mir schwer. Ich habe aber zumindest viel gelernt in dieser verrückten Zeit“, sagte Kerber.
Das Schwierigste sei für sie gewesen, dass auf einen Schlag jede Spontaneität verloren gegangen sei. „Von jetzt auf gleich nicht mehr irgendwo hinfahren zu können, sich zu verabreden oder einfach mal rauszugehen. Auch wenn wir wissen, warum wir das tun, ist das eine erhebliche Umstellung“, räumte Kerber ein. Es habe aber auch positive Aspekte gegeben: „Ich war noch nie so lange am Stück zu Hause und hatte dadurch viel Zeit, die mir sonst oft fehlt. Ich freue mich aber auch, dass der Saisonstart in Australien naht.“ (dpa)
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