Kein Platz beim Starensemble: Bayern erteilt Rudy Freigabe

Nach nur einem Jahr soll Sebastian Rudy den FC Bayern München wieder verlassen. Unter dem neuen Trainer Niko Kovac ist für den Fußball-Nationalspieler kein Platz mehr im Kader des deutschen Meisters. Bleibt allein die Frage: Wohin geht Rudy?
Titelbild
Wird das Bayern-Trikot wohl ausziehen: Nationalspieler Sebastian Rudy.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times16. August 2018

Im Testspiel beim Hamburger SV durfte Sebastian Rudy noch einmal in der Startformation des FC Bayern München ran. Doch beim deutschen Rekordmeister gibt es für den Fußball-Nationalspieler keinen Platz mehr.

Die Bayern-Verantwortlichen haben ihm die Freigabe zum Wechsel erteilt, sollte sich der 28-Jährige mit einem neuen Verein einig werden. „Ja, so ist die Absprache“, bestätigte der neue Chefcoach Niko Kovac nach dem 4:1 in der Freundschaftspartie beim Bundesliga-Absteiger HSV.

Wohin Rudys Weg führt, ist anderthalb Wochen vor dem Bundesliga-Start aber noch offen. Als mögliche neue Arbeitgeber werden derzeit RB Leipzig und Schalke 04 gehandelt. Während RB-Trainer Ralf Rangnick Meldungen über eine erzielte Einigung mit dem Mittelfeldspieler vehement dementierte, soll es bereits ein erstes Gespräch zwischen Schalke-Trainer Domenico Tedesco und Rudy stattgefunden haben – mit Wissen der Bayern-Oberen.

„Das ist okay, das habe ich erlaubt. Und deswegen ist das kein Problem“, sagte Bayern Sportdirektor Hasan Salihamidžić im TV-Sender Sport1. Mehr wollte er allerdings auch nicht von sich geben: „Das, was jetzt passiert, auf dem Transfermarkt, das sind interne Sachen.“ Tedesco hatte lediglich bestätigt, am Dienstag in München gewesen zu sein: „Alles andere sind Spekulationen, an denen wir uns niemals beteiligen werden.“

Rudy war vor einem Jahr von 1899 Hoffenheim nach München gekommen. Sein Vertrag läuft noch bis 2020. Er kam in der vergangenen Saison immerhin auf 25 Bundesliga-Spiele und fünf Champions-League-Einsätze. Dennoch ist kein Platz mehr im Starensemble der Bayern unter Kovac mehr.

„Wir sind im Mittelfeld schon ziemlich bepackt“, meinte der neue Trainer in Hamburg. „Da ist schon eine Vielzahl von Hochkarätern. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle gleich zum Einsatz kommen, ist in der Form nicht gegeben.“ Es ergebe daher Sinn, „dass sich Sebastian anderweitig orientiert“. (dpa)



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