James, Nowitzki, Trump: Die Gesprächsthemen der NBA-Saison

So viele Deutsche wie noch nie, mehrere spektakuläre Wechsel - nur der Favorit ist immer noch der gleiche: Die NBA startet in ihre neue Saison. Dabei sind noch einige Fragen offen.
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LeBron James möchte mit den Los Angeles Lakers den Dauer-Champion Golden State Warriors herausfordern.Foto: John Locher/AP/dpa
Epoch Times14. Oktober 2018

Neustart für LeBron James, möglicher Abschied von Dirk Nowitzki: Die neue NBA-Saison steht ganz im Zeichen ihrer Superstars.

Während James nach seinem spektakulären Wechsel zum Glamourclub Los Angeles Lakers erneut den Dauer-Champion Golden State Warriors herausfordern will, neigt sich die Karriere von Nowitzki langsam dem Ende entgegen. Die wichtigsten Themen zur neuen Spielzeit der nordamerikanischen Basketball-Profiliga, die an diesem Dienstag (Ortszeit) startet, im Überblick:

Wer ist der Favorit auf die Meisterschaft?

Am Titelverteidiger führt wieder kein Weg vorbei. Das Warriors-Team um die Superstars Kevin Durant und Stephen Curry blieb zusammen, in dem zu Saisonbeginn noch verletzten Center DeMarcus Cousins kam sogar noch ein weiterer Allstar hinzu. Auf dem Weg zum vierten Titel binnen fünf Jahren können sich die Kalifornier vor allem nur selbst stoppen. „Unser Platz in den Geschichtsbüchern der Liga ist ziemlich gesichert“, sagte Warriors-Coach Steve Kerr. „Unsere Jungs sollten keinen besonderen Druck spüren.“

Wer darf sich sonst Chancen ausrechnen?

Für James kommt der Angriff auf den Titel nach seinem Abgang bei den Cleveland Cavaliers mit dem jungen Lakers-Team wohl noch ein Jahr zu früh. Es wäre eine große Überraschung, sollte er zum neunten Mal in Serie die NBA-Finalserie erreichen. Im Westen sind vor allem die Houston Rockets mit Superstar James Harden und die Utah Jazz um den Youngster Donovan Mitchell die Top-Herausforderer. Aus der Eastern Conference wird erstmals seit 2010 ein Team ohne James ins Endspiel einziehen. Die besten Chancen besitzen die Boston Celtics, für die Nationalspieler Daniel Theis in seine zweite NBA-Saison geht.

Welche Rolle spielen die Deutschen?

Sieben Profis aus Deutschland stehen in der NBA unter Vertrag – so viele wie nie zuvor. Im Alter von 40 Jahren geht Dirk Nowitzki in seine 21. Saison mit den Dallas Mavericks, so treu war noch kein Profi der NBA-Geschichte. Ob er wirklich im kommenden Jahr aufhört, lässt er aber wie gewohnt offen. Zu Saisonbeginn muss Nowitzki aufgrund von Knöchelproblemen aber noch mindestens zwei Wochen pausieren. Die Mavs, bei denen in Maxi Kleber noch ein zweiter Würzburger aufläuft, kämpfen um die Playoffs. Dennis Schröder wechselte vom Ost-Schlusslicht Atlanta Hawks zu den Oklahoma City Thunder und spielt an der Seite von Superstar Russell Westbrook. Isaiah Hartenstein (Houston), Moritz Wagner sowie Isaac Bonga (beide Los Angeles Lakers) starten ihre NBA-Karriere.

Ist mit Protesten gegen Trump zu rechnen?

Anders als in der Football-Liga NFL müssen die NBA-Profis während der US-Hymne stehen und dürfen nicht aus Protest gegen Polizeibrutalität und Rassenungleichheiten in die Knie gehen. Dennoch ermutigt die NBA ihre Spieler, soziale Themen anzusprechen – und auch die Superstars halten sich mit Kritik an US-Präsident Donald Trump nicht zurück. Schon vor dem Finale diesen Sommer kündigten James und Curry an, dass ihre Teams nach einem Titelgewinn keinesfalls das Weiße Haus besuchen werden. Und auch Trainer wie San Antonios Gregg Popovich und Meister-Coach Kerr werden diese Saison stets ihre Meinung sagen.

Wo ist die NBA in Deutschland zu sehen?

Deutsche Fans können die Spiele auf vier Plattformen verfolgen. Auf dem Internetportal spox.com wird am Sonntagabend deutscher Zeit ein Spiel pro Woche gezeigt. Der kostenpflichtige Streamingdienst DAZN übertragt alleine während der regulären Saison knapp 200 Partien. Ebenfalls eine dreistellige Zahl von Spielen sind bei Sport1 US zu sehen, das als zu buchbarer Pay-TV-Sender oder Livestream empfangen werden kann. Alle Spiele live und als Aufzeichnung gibt es nur über das Streamingangebot der NBA, den sogenannten League Pass. (dpa)



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