EM heute: Italiens ältere Herren gegen Schwedens großen Exzentriker

Italien zeigt auf dem Platz eine gefährliche Mischung aus Routine, Spielwitz und Coolness. Die im Durchschnitt älteste Mannschaft zu unterschätzen, ist auf jeden Fall ein Fehler.
Titelbild
Die Schweden setzen auf Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic.Foto: Daniel dal Zennaro/dpa
Epoch Times17. Juni 2016
Ein Exzentriker, eine Truppe abgezockter älterer Fußball-Herren, ewig junge Spielmacher: Tag acht der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich verspricht – auf dem Papier zumindest – hohe Spielkultur.

Italien – Schweden (Toulouse, 15.00 Uhr)

Die Italiener haben es in der Hand, gegen Schweden den Einzug in die K.o.-Runde perfekt machen. Der 2:0-Sieg gegen Belgien zeigt: Italien zeigt auf dem Platz eine gefährliche Mischung aus Routine, Spielwitz und Coolness. Die im Durchschnitt älteste Mannschaft zu unterschätzen, ist auf jeden Fall ein Fehler. Auf der anderen Seite muss es wieder Zlatan Ibrahimovic richten. Bekommt er dieses Mal nicht mehr Unterstützung vom Rest der Schweden-Mannschaft als beim Remis gegen die Iren, bleibt Ibrahimovic wohl auch bei dieser EM ohne Titel.

Tschechien – Kroatien (Saint-Etienne, 18.00 Uhr) 

Die Kroaten mit ihren Künstler-Truppe stehen nach dem Sieg gegen die Türkei gut da. Und doch sagt Trainer Ante Cacic: „Ich habe vor den Tschechen mehr Angst als vor der Türkei.“ Und die Angst hat einen Namen: Tomas Rosicky. Der tschechische Spielmacher will es bei seinem letzten großen Turnier noch einmal wissen. Der 35-Jährige steht für Technik, Kreativität, unschätzbare Erfahrung. Auf der anderen Seite zieht Ivan Rakitic, der seit zwei Jahren alle bedeutenden Vereinstitel mit dem FC Barcelona abräumt, die Fäden, und seine Klasse müssen die Tschechen fürchten. 

Spanien – Türkei (Nizza, 21.00 Uhr)

Andrés Iniesta ist im Zenit seines Könnens. Der Spanier lenkt eine Mannschaft, die sich anschickt, zum dritten Mal hintereinander Europameister zu werden. Die Rollen im Spiel gegen die Türkei sind klar verteilt: Spanien ist der Favorit. Da hilft es auch nicht, dass Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque eindringlich warnt, den Gegner zu unterschätzen. Erst einmal – 1954 – gelang den Türken ein Sieg. Nach dem 0:1 gegen Kroatien zum Auftakt muss das türkische Team auf jeden Fall punkten.

 Deutschland – Polen

Zurück im Teamquartier in Évian-les Bains am Genfer See dürfte Bundestrainer Joachim Löw heute mit der Mannschaft das 0:0 gegen Polen in Paris noch einmal durchgehen. Hinten ordentlich, vorne ohne Durchschlagskraft, so lässt sich das Spiel in Paris zusammenfassen. „Das Unentschieden ist vollkommen gerecht“, sagte der Bundestrainer. Immerhin ist Löw sich ganz sicher, dass seine Mannen am kommenden Dienstag gegen die Nordiren ins Achtelfinale einziehen werden. Bis dahin wird er mit den Spielern daran arbeiten, „im letzten Drittel“ die passenden Lösungen zu finden, sprich: Tore zu schießen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion