Italien muss um WM-Bangen: 0:1 in Schweden
Italien bangt um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Der viermalige Weltmeister verlor das Playoff-Hinspiel in Schweden mit 0:1 (0:0) und muss fürchten, das erste Mal nach 1958 nicht bei einer WM dabei zu sein.
Vor 50 000 Zuschauern in der Friends Arena in Solna erzielte Jakob Johansson (61.) nur vier Minuten nach seiner Einwechslung den entscheidenden Treffer. Das Rückspiel findet 13. November in Mailand statt. Schweden war zuletzt 2006 in Deutschland bei einer WM dabei.
Italien begann schwungvoll und hatte früh die erste große Chance, als Andrea Belotti (6.) freistehend per Kopf den Ball neben den Pfosten setzte. Doch danach spielten nur noch die Schweden, von der Squadra Azzurra war in der Offensive kaum noch etwas zu sehen.
Auffälligster Akteur vor der Pause war Emil Forsberg. Über den Leipziger liefen fast alle Angriffe. Auch die erste Möglichkeit der Schweden durch Ola Toivonen (8.) bereitete der 26-Jährige maßgeblich vor. Auch der Hamburger Albin Ekdal überzeugte im Mittelfeld, musste aber verletzt durch den späteren Torschützen Johansson ersetzt werden.
Trotz der Überlegenheit kamen die Gastgeber vor der Pause nur zu wenigen weiteren Chancen. Bis zum Strafraum kombinierten sie gefällig, nutzten aber die Schwächen der keinesfalls sicheren italienischen Deckung zu selten.
Nach dem Wechsel verstärkten die Italiener zunächst die Angriffsbemühungen. Antonio Candreva (48.) prüfte gleich Schwedens Schlussmann Robin Olson. Doch nach einer Viertelstunde waren die Schweden wieder da. Der gerade eingewechselte Johansson zog aus etwa 16 Metern ab, Daniele de Rossi fälschte den Ball für die 39 Jahre alte Torwart-Ikone Gianluigi Buffon noch unhaltbar ab.
Die Italiener reagierten mit wütenden Angriffen. Die Schweden verteidigten geschickt. Nur beim Pfostenschuss von Matteo Darmian (70.) hatten sie Glück. Für die Italiener wird es in der Form schwer, doch noch das WM-Aus in Mailand zu verhindern. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion