Horst R. Schmidt: Kannte Beckenbauer-Vertrag

Titelbild
Horst R. Schmidt war früher Generalsekretär des DFB.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times13. November 2015
Der frühere DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt hat seine frühzeitige Kenntnis von dem dubiosen Vertrag zwischen Franz Beckenbauer und dem früheren FIFA-Vize Jack Warner eingeräumt.

„Ich kann bestätigen, das Papier im Jahr 2000 gesehen zu haben. Und ich glaube auch, dass ich nicht der einzige war, der es gesehen hat“, sagte Schmidt der „Bild“-Zeitung.

In dem von Beckenbauer unterzeichneten Schreiben wurden dem inzwischen wegen Korruption gesperrten Warner vier Tage vor der Vergabe der Fußball-WM 2006 Vorteile zugesichert. Schmidt wies darauf hin, dass er sich 15 Jahre danach nicht mehr exakt an die Inhalte des Schreibens erinnern könne.

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte berichtet, mehrere DFB-Spitzenfunktionäre seien bereits im Jahr 2000 über das brisante Dokument informiert gewesen. Dies belege auch ein Aktenvermerk vom August 2000, der nun bei den Ermittlungen der externen DFB-Prüfer von der Kanzlei Freshfields gefunden worden sei. Dies lege den Verdacht nahe, dass die frühere Verbandsspitze den Fall habe vertuschen wollen, heißt es in dem Bericht. Es ist unklar, ob der Vertrag zwischen Beckenbauer und Warner jemals wirksam wurde.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion