Hoffenheims Misere als Bayern-Besieger – Hahn fehlt FCA
Wie sich der FC Augsburg vor der Flutlicht-Prüfung fühlen muss, hat die TSG Hoffenheim in dieser Bundesliga-Saison schon einige Male erlebt.
Die bayerischen Schwaben müssen an diesem Montag (20.30 Uhr/DAZN) coronabedingt ohne André Hahn antreten. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde positiv auf das Virus getestet, zeige aber keine Symptome. Niemand kennt diese Situation besser als das Team von Trainer Sebastian Hoeneß, das in diesem heißen Herbst schon mit mehr als einem halben Dutzend Corona-Fällen direkt konfrontiert war.
Verletzungen, Erkrankungen und ein Formtief haben dafür gesorgt, dass die Kraichgauer seit dem furiosen 4:1 über den FC Bayern Ende September kein Bundesliga-Spiel mehr gewonnen haben. Auf die Frage, warum gegen den FCA die Wende gelinge, kündigte Hoeneß forsch an: „Weil wir das Spiel morgen gewinnen werden.“ Mit einem Sieg könnte die TSG zum Abschluss des 10. Bundesliga-Spieltags nicht nur die bayerischen Schwaben überholen, sondern auch wieder ein wenig an die ersehnten oberen Ränge heranrücken.
Wie sich die Bilanzen der Hoeneß-Elf in dieser Spielzeit national und international unterscheiden, ist grotesk. Während in der Europa League mit vier Siegen und einem Remis bereits der Gruppensieg perfekt gemacht wurde, gelang in der Liga im Oktober und November nicht mehr viel. „Wir haben morgen die Möglichkeit, über einen Sieg ein paar Punkte gutzumachen, die wir in den letzten Spielen verloren haben. Wir müssen das Spiel als Chance begreifen“, sagte Hoeneß.
Für die TSG ist es der Beginn eines furiosen Jahresendspurts: In 16 Tagen stehen sechs Pflichtspiele auf dem Programm. Vier in der Liga, ein sportlich unbedeutendes gegen KAA Gent in der Europa League und zum Abschluss die Pokalpartie gegen Zweitligist Greuther Fürth. „Es ist tough, es ist anspruchsvoll. Wir haben ein Team, mit dem wir die Aufgaben lösen können“, erklärte Trainer Hoeneß. (dpa)
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