Hertha schiebt nach 1:2 in Freiburg Krisen-Gerede weg

Den Auftritt in Freiburg hatte sich Hertha BSC anders vorgestellt. Plan war, drei Punkte aus dem Breisgau mitzunehmen. Doch am Ende musste Berlins Trainer Pal Dardai zu den Schwächen seiner Elf Stellung beziehen. Freiburgs Coach Christian Streich war glücklich.
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Herthas Spieler gehen nach der 1:2-Niederlage gegen Freiburg enttäuscht vom Platz.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times30. Januar 2017

Von einer Krise wollte Hertha-Trainer Pal Dardai auch nach der vierten Niederlage aus den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen nichts wissen. „Wir wollen uns die nicht einreden. Wir sind noch im Soll“, erklärte der Berliner Cheftrainer am Sonntag.

Doch nach dem 1:2 (0:1) beim SC Freiburg ist seiner Elf nach dem Jahresauftakt mit dem 1:3 in Leverkusen auch der Start in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga misslungen. Für das Heimspiel am nächsten Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt 04 hat sich Hertha BSC damit selbst unter Druck gesetzt. Ein Sieg ist dann nach Dardais Rechnung gegen den Tabellen-16. Pflicht. Drei Punkte aus den ersten drei Spielen habe er eingeplant, sagte der Ungar. „Wenn wir das schaffen nächste Woche, ist alles okay.“

Dardai bescheinigte seiner Mannschaft eine ordentliche Auswärtspartie, obwohl sie Tempo und Torgefahr vermissen ließ. Statt auf einen Champions-League-Platz zu springen, rutschte das Team aus der Hauptstadt auf Platz sechs ab. Diesen Rang hatte Dardai in der Winterpause als Mindestziel ausgegeben. Eine schwache Rückrunde nach einer starken Vorrunde wie im Vorjahr soll sich nicht wiederholen.

Nur der eingewechselte Julian Schieber traf für die Hertha in der turbulenten Schlussphase vor 23 800 Zuschauern zum Anschluss (88. Minute). Kurz zuvor hatte Freiburgs Joker Nils Petersen für die Entscheidung gesorgt (87.). Janik Haberer war schon vor der Pause das 1:0 für die Gastgeber geglückt (39.). „Das finde ich schon erfreulich, dass wir gegen eine so abgezockte Mannschaft aus der Hauptstadt so eine Leistung zeigen können. Am Ende waren wir den einen Tick besser“, sagte SC-Trainer Christian Streich.

Für die Hertha endete eine Serie von sieben ungeschlagenen Auftritten im Schwarzwald-Stadion. Fast 16 Jahre hatten die Badener auf einen Bundesliga-Heimerfolg gegen Berlin gewartet. 

Mit nun 26 Punkten kletterte der Aufsteiger aus dem Breisgau auf Rang acht. „Das interessiert mich nicht, wievielter wir sind“, behauptete Streich. „Ich weiß, dass wir ein paar Mannschaften hinter uns haben. Ich weiß, wie unsere Mannschaft ist und die einzelnen Spieler – das gibt mir Zuversicht.“ Am kommenden Samstag treten die Badener bei Borussia Mönchengladbach an. (dpa)



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