Heikle T-Fragen in Bundesliga
Die Suche nach passenden Nachfolgern gestaltet sich schwierig. Vor allem der frühere Leverkusener Sascha Lewandowski ist gefragt. Ein Überblick über offene und nicht restlos geklärte Stellen:
FC SCHALKE 04: Nach dem Missverständnis mit Roberto di Matteo sucht Manager Horst Heldt „eine perfekte Lösung für die Zukunft“. Der neue Coach soll „die Herzen der Fans zurückgewinnen“. Wer soll das aber schaffen? Der frühere Stuttgarter Armin Veh wird als Kandidat genannt. Der scheidende Coach Jürgen Klopp vom Erzrivalen Borussia Dortmund soll es nicht werden. „Sieben Jahre echte Liebe kann man nicht innerhalb von zwei Monaten verändern. Das wäre nicht glaubwürdig. Wir müssen schon authentisch bleiben“, betonte Heldt.
EINTRACHT FRANKFURT: Nach Armin Veh hielt Thomas Schaaf nicht einmal elf Monate durch. Als Favorit auf die Nachfolge gilt der frühere Leverkusener Sascha Lewandowski. „Ich habe mit keinem Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt bisher gesprochen. Ich habe bis zum jetzigen Zeitpunkt nur einmal mit RB Leipzig verhandelt. Einer meiner Grundsätze ist: Ich spreche mit keinem Verein, bei dem der Trainer noch im Amt ist“, sagte der 43-Jährige dem Radiosender FFH. Laut „Bild“ hat der Club aber bereits seit längerer Zeit Kontakt zu dem Berater von Lewandowski, dem früheren Bayern-Manager Christian Nerlinger. Für Sportdirektor Bruno Hübner steht längst fest: „Wenn man die Konstellation und vor allem die Bewegung gerade auf dem Markt sieht, ist es nicht so einfach, einen Trainer zu finden.“
HANNOVER 96: Nur keine Eile bei den Niedersachsen. „Ich werde das in Ruhe analysieren“, sagte Clubchef Martin Kind zu Personalien und sprach von einem Zeitraum von „einer Woche – bis dahin passiert nichts“. Michael Frontzeck besaß lediglich einen Vertrag für die letzten fünf Spiele der Saison. Kind zufolge ist er weiter der erste Ansprechpartner. Der Vereinsboss will aber auch andere Optionen prüfen. Lange galt der in Hannover lebende Andre Breitenreiter als Kinds Favorit, doch noch ist er bei Absteiger Paderborn gebunden.
HERTHA BSC: Die Berliner wollen mit einem neuen Vertrag für Liebling Pal Dardai schnell für Vollzug sorgen. Am Mittwoch sollten nach dem glücklichen Vermeiden der Abstiegs-Relegation die Verhandlungen mit dem 39-Jährigen über einen längerfristigen Kontrakt als Chef beginnen. Nach nur einem Zähler in den letzten fünf Bundesligapartien will Dardai die Pläne des Vereins jedoch hinterfragen.
RB LEIPZIG: Zumindest die Ambitionen des Zweitligisten sind erstligareif. Dazu soll auch ein Trainer mit Erstliga-Format gehören. Deshalb sind die mit Millionen alimentierten Leipziger ein mehr als ernstzunehmender Konkurrent für Vereine wie Schalke oder Frankfurt. Aber welcher Coach kommt für Sportchef Ralf Rangnick infrage? Lewandowski jedenfalls hat Verhandlungen mit RB bestätigt. Mögliche Nachfolger für Achim Beierlorzer wie Markus Weinzierl (FC Augsburg) oder Markus Gisdol (1899 Hoffenheim) haben ihre Verträge bei ihren jeweiligen Clubs längst verlängert – sind also vom Markt.
(dpa)
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