Hammerpotenzial: DFB-Elf drohen Frankreich und Portugal

So kompliziert war eine EM-Auslosung noch nie. Während die Russen schon vorab fast alle Gegner kennen, muss sich Joachim Löw auch nach der Zeremonie bis März für einen kompletten Turnierausblick gedulden. In Bukarest könnte es aber schon erste dicke EM-Brocken geben.
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Die Fußball Europameisterschaft findet statt 2020 heuer statt.Foto: Christian Charisius/dpa/dpa
Epoch Times30. November 2019

Im kreisrunden Romexpo Messezentrum von Bukarest werden für Joachim Löw die ersten wichtigen EM-Fragen geklärt.

Bei der Auslosung für die Fußball-EM 2020 erfährt der Bundestrainer am Abend (18.00 Uhr) allerdings nur zwei der drei Vorrundengegner der deutschen Nationalmannschaft. Die DFB-Elf ist bei der Zeremonie im Topf 1 der sechs besten Teams der Qualifikation gesetzt.

Als vermeintlich stärkste Kontrahenten drohen für die Gruppe F aus Topf 2 Weltmeister Frankreich und aus Topf 3 Europameister Portugal. Für den deutschen Gegner aus Topf 4 gibt es aber bis nach den Playoff-Spielen Ende März noch sieben Optionen.

„Eine Auslosung ist für mich keine Anspannung“, sagte Löw, der in Rumänien schon seine vierte Quali-Auslosung für ein EM-Turnier als DFB-Chefcoach erlebt. Auch die denkbar komplizierteste Variante mit der Équipe tricolore sowie Cristiano Ronaldo kann ihn vorerst nicht beunruhigen. „Wir nehmen es, wie es kommt“, sagte Löw.

Möglich sind auch deutlich leichter erscheinende Optionen. Aus Topf 2 können es auch die Schweiz, Kroatien oder Polen sein. In Topf drei sind noch Schweden, Österreich, Tschechien und die Türkei mögliche Varianten. Sollte sich Island, Bulgarien oder Ungarn in den Playoffs durchsetzen, macht eines dieser Teams die deutsche Gruppe F komplett. Setzt sich in dem Pfad A Rumänien durch, wird hingegen der Gewinner des Playoff-Pfades D aus Georgien, Nordmazedonien, Kosovo oder Weißrussland deutscher EM-Kontrahent.

Diverse Konstellationen in anderen Gruppen sind aufgrund der umstrittenen EM-Regularien hingegen schon vor der Auslosung fix. So werden Russland, Dänemark und Belgien sicher in der Gruppe B sein und zudem Finnland oder Wales als weiteren Kontrahenten bekommen. Holland und die Ukraine spielen in der Gruppe C.

Jeder der qualifizierten Gastgeber darf mindestens zwei Gruppenspiele in seinem Heimatland bestreiten. Löw wird am 16., 20. und 24. Juni sogar alle drei Gruppenspiele mit der Nationalmannschaft in München spielen können. Für die K.o.-Phase gäbe es im Erfolgsfall verschiedene Routen Richtung Halbfinale und Endspiel im Londoner Wembley Stadion. Auch eine Rückkehr nach Bukarest ist für Löw denkbar. Dort würde die DFB-Elf als Gruppensieger ihr Achtelfinale bestreiten. (dpa)



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