Grün-Geflüster: Die wichtigsten Protagonisten beim Masters
Es ist das wichtigste Golf-Turnier der Welt: das Masters. Ab heute machen 89 Spieler um Superstar Tiger Woods wieder Jagd auf das legendäre grüne Sieger-Jackett.
Auch zwei deutsche Golfer sind im Augusta National Golf Club dabei – einer aktiv, einer passiv. Die wichtigsten Protagonisten bei der 88. Auflage des prestigeträchtigen Major-Turniers sind:
Tiger Woods
Das Masters wäre nicht das Masters ohne den Superstar – egal, in welcher körperlichen Verfassung sich der inzwischen 48 Jahre alte Kalifornier befindet. Alles dreht sich um den charismatischen 15-maligen Major-Sieger. Woods ist trotz seiner langen Leidenszeit ehrgeizig und träumt von seinem sechsten Masters-Titel: „Wenn alles zusammenkommt, hoffe ich, dass ich noch einen holen kann.“
Allerdings gehört Woods nach seinen zahlreichen Verletzungen nicht zum Favoritenkreis. Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich die langjährige Nummer eins der Welt mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt Woods nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.
Seit seinem ersten Sieg 1997 hat Woods kein einziges Mal den Cut beim Masters verpasst. Sollte er es auch dieses Jahr und damit zum 24. Mal in Serie schaffen, die beiden Runden am Wochenende zu erreichen, würde er allein den Rekord halten.
Jon Rahm und die LIV-Jungs
Der Spanier sorgt für ein Novum beim Masters: Zum ersten Mal schlägt in Augusta ein Titelverteidiger ab, der aktuell sein Geld nicht auf der US-Tour verdient. Rahm wechselte im vergangenen Jahr für eine hohe dreistellige Millionensumme auf die von Saudi-Arabien finanzierte LIV-Tour.
Der 29 Jahre alte Baske ist einer von 13 LIV-Profis, die beim diesjährigen Masters am Start sind. Unter ihnen sind mit Phil Mickelson, Dustin Johnson, Bubba Watson, Patrick Reed (alles USA), Sergio Garcia (Spanien) und Charl Schwartzel (Südafrika) auch ehemalige Masters-Champions.
Scottie Scheffler
Der Weg zum Grünen Jackett führt nur über die Nummer eins der Welt. Scheffler ist derzeit der dominante Spieler in der Golf-Szene. Der 27 Jahre alte US-Star triumphierte in diesem Jahr bereits beim Arnold Palmer Invitational und der Players Championship und hat bei seinen acht Saisonstarts schon über elf Millionen US-Dollar Preisgeld kassiert.
Rory McIlroy
Dem Star aus Nordirland fehlt der Masters-Titel noch in seiner Sammlung. Alle anderen Majors, die British Open, die US Open sowie die PGA Championship, hat der 34-Jährige aus Holywood bereits gewonnen. Mit einem Sieg in Augusta könnte er den Karriere-Grand-Slam perfekt machen.
Stephan Jäger
Der Traum des 34 Jahre alten Müncheners ist mit dem Debüt beim Masters in Erfüllung gegangen. Der in den USA lebende Deutsche qualifizierte sich mit seinem Premierensieg auf der PGA-Tour Anfang April in Houston für das Major-Turnier in Augusta. Diese neue Karrierestufe erklimmt Jäger selbstbewusst. In seiner derzeit starken Form hält er selbst einen Sieg am Sonntag für durchaus möglich.
Bernhard Langer
Der Riss der linken Achillessehne verhindert Langers 41. Start beim Masters. Deutschlands Golf-Idol wollte eigentlich in diesem Jahr seinen sportlichen Abschied im Augusta National Golf Club feiern, doch der ist nun um zwölf Monate verschoben worden.
„Ich plane, 2025 das Masters zu spielen. Ich möchte mich gebührend von der Masters-Bühne verabschieden und ein letztes Mal als Spieler die einzigartige Atmosphäre genießen“, erklärte Langer in einer Mitteilung seines Sponsors Mercedes-Benz.
Als Masters-Champion hat er ein lebenslanges Startrecht bei dem Turnier. Trotz der Verletzung ist der Masters-Sieger von 1985 und 1993 aber auch in diesem Jahr in Augusta vor Ort.
Im Kreise der ehemaligen Masters-Sieger genoss er am Dienstagabend das Champions Dinner. Bei der über 70 Jahre alten Tradition lässt der Vorjahressieger vor dem Masters ein Festessen servieren. In diesem Jahr lud Jon Rahm zu baskischen Köstlichkeiten ein. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion