Grand Slam möglich, aber erst French-Open-Titel genießen
„Ich will nicht überheblich klingen, aber ich denke, dass alles im Leben erreichbar ist. Ob ich das schaffe oder nicht – es ist immer noch eine Möglichkeit“, sagte der Tennis-Weltranglisten-Erste in Paris nach seinem ersten Triumph im Stade Roland Garros.
Allerdings schränkte der Serbe auch ein: „Ich denke jetzt nicht darüber nach.“ Er wolle zunächst diesen Triumph genießen, dem er lange vergeblich hinterhergelaufen war. Vor dem 3:6, 6:1, 6:2, 6:4 gegen den Schotten Andy Murray am Sonntag hatte Djokovic drei Endspiele bei den French Open verloren, eines davon im vorigen Jahr gegen den Schweizer Stan Wawrinka. Diese Niederlage verhinderte 2015 den Grand Slam, denn bei den Australian Open, in Wimbledon und bei den US Open holte sich der Schützling von Boris Becker die Titel.
Auch seine langjährigen Rivalen Roger Federer und Rafael Nadal gewannen die vier wichtigsten Titel, aber nie direkt nacheinander wie nun Djokovic. Vergleichen mochte sich der 29-Jährige mit dem Schweizer und dem Spanier nicht. Dafür nannte er den Konkurrenzkampf mit den einstigen Weltranglisten-Ersten, die schon vor ihm große Erfolge feierten, als Ansporn. „Am Anfang war ich nicht glücklich, Teil ihrer Ära zu sein. Dann habe ich verstanden, dass alles im Leben einen Sinn hat und ich stärker werden muss“, sagte Djokovic, der im August auch noch die Chance auf Olympia-Gold hat. Den sogenannten Golden Slam hat nur Steffi Graf 1988 geschafft, der Grand Slam gelang bei den Herren lediglich dem Australier Rod Laver 1962 und 1969.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion