Götz soll FSV retten – Keller überrascht Union-Spieler

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Falko Götz soll als Trainer den FSV Frankfurt vor dem Absturz in die Drittklassigkeit bewahren.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times11. April 2016
Der frühere Schalke-Coach Jens Keller soll den 1. FC Union Berlin in die Fußball-Bundesliga führen, Falko Götz den FSV Frankfurt vor dem Sturz in die Drittklassigkeit bewahren. 

Keller tritt seine Arbeit bei den „Köpenickern“ erst kommenden Sommer an. Für Götz beginnt die Rettungsmission bei den Hessen sofort. „Ich bin heiß, ich bin bissig und ich bin überzeugt, mit der Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen“, sagte Ex-Profi Götz bei seiner Vorstellung.

Der FSV hat nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegations-Platz 16. Nach dem 1:4 beim VfL Bochum zog die Vereinsführung die letzte Option fünf Spieltage vor dem Saisonende und trennte sich von Trainer Tomas Oral. „Wir haben einen Negativlauf und brauchen deshalb jemanden, der Erfahrung hat, geil auf die Aufgabe ist und diese bewältigen will und wird“, erklärte FSV-Geschäftsführer Clemens Krüger: „Wir sind zu 1000 Prozent davon überzeugt, dass Falko Götz das schafft.“

Für Götz, der zuletzt beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken gearbeitet hatte, ist die Lage ernst, aber keineswegs ausweglos. Am Freitag hat er gleich ein Richtung weisendes Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SC Paderborn. Die weiteren Gegner im Abstiegs-Showdown sind Sandhausen, Kaiserslautern, Düsseldorf und 1860 München.

Die Spieler des 1. FC Union wurden am Montagmorgen völlig von der Nachricht überrascht, dass Keller ab der kommenden Saison die Berliner trainieren wird. „In der letzten Zeit wurde viel spekuliert. Aber keiner lag richtig. Es muss alles im Hintergrund abgelaufen sein. Wir haben davon in den letzten Wochen gar nichts mitbekommen“, erklärte Kapitän Benjamin Kessel.

Keller erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2008. Zwischen 2012 und 2014 spielte er mit dem FC Schalke 04 zweimal in der Champions League. Mit seinem Dienstbeginn läuft der Auftrag, die „Eisernen“ langfristig in die deutsche Eliteliga zu führen. „Über unsere Zielsetzung, perspektivisch unter die Top 20 im deutschen Fußball vorzustoßen, besteht Einigkeit“, meinte Munack. „Jens Keller bringt hierfür sehr wichtige Erfahrungen als Spieler und Trainer mit“, sagte Geschäftsführer Lutz Munack.

Der gebürtige Stuttgarter Keller bestritt als Fußballprofi 256 Spiele in beiden höchsten Spielklassen. 1992 gehörte er zum Kader des VfB-Meisterteams. 2005 musste Keller, der auch für 1860 München, den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt spielte, seine Karriere verletzungsbedingt beenden.

(dpa)


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