Gladbacher Wendt und Herrmann retten 2:0 gegen Augsburg
Mit einem Rekordsieg hat Borussia Mönchengladbach seine Ambitionen auf die Champions League unterstrichen und zumindest für einen Tag den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga erobert.
Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking sicherte sich am Samstag mit dem 2:0 (0:0)-Erfolg gegen den FC Augsburg den zwölften Heimsieg in Serie und stellte damit den fast 35 Jahre alten Rekord aus der Saison 1983/84 ein. Die vom Abstieg bedrohten Augsburger blieben dagegen im zehnten Spiel nacheinander ohne Sieg, auch das ist ein eingestellter Rekord in der Clubgeschichte. Vor 42.509 Zuschauern im Borussia-Park leitete Oscar Wendt (77. Minute) spät den Sieg ein, ehe Patrick Herrmann (90.+3) noch auf 2:0 erhöhte.
Erstmals in dieser Saison musste Gladbachs Coach Hecking auf den an einer Wadenverletzung laborierenden Thorgan Hazard verzichten. Für den zweitbesten Torschützen des Teams (neun Tore) rückte Ibrahima Traoré erst zum dritten Mal in die Startelf. Zudem kehrte Florian Neuhaus für Denis Zakaria in die Anfangsformation zurück. Bei den von größeren Personalsorgen geplagten Augsburgern kamen Konstantinos Stafylidis und Jonathan Schmid auf den Außenverteidigerpositionen zum Einsatz.
Mit einer neuformierten Abwehrreihe und zwei engen Ketten in der Defensive machten die Gäste den Gladbachern das Leben schwer. Traoré sorgte nur anfangs für gefährliche Aktionen. Eine seiner präzisen Flanken konnte Alassane Pléa in der 15. Minute nicht kontrollieren und vergab damit eine gute Chance wie auch Traoré, der später zweimal aus kurzer Distanz scheiterte.
Die Gastgeber versuchten die tiefstehenden Augsburger mit Geduld und vielen kurzen Pässen auszuspielen, mussten aber auch bei Kontern aufpassen, die zwei-, dreimal gefährlich waren. Vor allem im zweiten Abschnitt suchten die Gäste immer wieder den Entlastungsangriff. Die größte Möglichkeit zur Führung für die Borussen vergab Jonas Hofmann, der in der 43. Minute mit einem Foulelfmeter an Augsburgs guten Keeper Gregor Kobel scheiterte.
Die Gladbacher blieben die spielbestimmende Mannschaft und erarbeiteten sich weitere Chancen, waren aber vor dem Tor nicht zwingend genug. Mit Zweikampfstärke, hoher Laufbereitschaft und auch ein wenig Glück ließen die Gäste lange Zeit keinen Treffer zu. Erst in der Schlussphase nutzte Wendt einen von Kobel abgewehrten Ball und traf mit seinem schwächeren rechten Fuß im seinem 184. Bundesligaspiel. Der Schwede ist damit der Ausländer mit den meisten Einsätzen bei der Borussia und leitet den Sieg für sein Team ein, ehe Herrmann mit einem sehenswerten Treffer den Schlusspunkt setzte. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion