Geimpfter Spieler im Flieger positiv – ungeimpfter Kimmich muss in Quarantäne
Trotz Delta und Impfdurchbrüchen: Ob 2G oder 3G – geimpfte Menschen in Deutschland müssen keine Tests machen. Auch bei der Quarantäne bekommen Geimpfte in Deutschland eine bevorzugte Behandlung. Ein Fall aus dem Profi-Fußball sorgt nun für Diskussionen, nicht zuletzt, weil der ungeimpfte, in die Kritik geratene Joshua Kimmich in den Fall involviert ist.
Kimmich: Kontaktperson und ungeimpft
Joshua Kimmich ist eine Kontaktperson. Er saß im selben Privatflugzeug zum Länderspiel der Nationalmannschaft zur WM-Qualifikation gegen Liechtenstein in Wolfsburg, wie der positiv auf das Coronavirus getestete und doppelt geimpfte Fußballer Niklas Süle (FC Bayern München).
Wie die „TZ“ berichtet, könnte die Situation mit Süles Infektion und der derzeitigen Gesetzgebung zur Quarantänepflicht von Ungeimpften den Bayernspieler Kimmich eine Menge Geld kosten. Die Rede ist von einem Gehaltsausfall für die Quarantänezeit von einer Woche. So sieht es die Verordnung der Stadt München vor. Man kann sich frühestens nach sieben Tagen aus der Quarantäne durch einen Negativtest befreien.
Doch nicht nur Kimmich muss in Quarantäne und damit aus Wolfsburg wieder abreisen. Auch zwei weitere Bayernspieler stehen vor dieser Situation: Serge Gnabry und Jamal Musiala – sowie Karim Adeyemi vom FC Red Bull Salzburg. Im Flieger saßen noch andere Spieler, die jedoch nicht in Quarantäne müssen, womit ihr Impfstatus klar ist: Manuel Neuer, Jonas Hofmann, Florian Neuhaus und Leroy Sané.
Angeordneter Verdienstausfall – ohne Entschädigung
Der mindestens siebentägige Verdienstausfall durch die angeordnete Corona-Quarantäne könnte sich im Fall von Joshua Kimmich nach Berechnung der „Bild“ auf 384.000 Euro beziffern. Das Blatt schätzt sein Jahresgehalt auf 20 Millionen Euro.
Grund dafür sind die gesetzlichen Regelungen, die einen Verdienstausfall aufgrund behördlich angeordneter Quarantäne bei Ungeimpften seit dem 1. November nicht mehr entschädigen, wie bei Geimpften es der Fall ist.
Doch die Entscheidung liege aktuell beim Arbeitgeber, in diesem Fall dem FC Bayern München, so das Blatt, die den von einer Corona-Infektion genesenen Serge Gnabry nur deswegen auch in Quarantäne sieht, weil dies schon mehr als sechs Monate her sei.
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