Trotz 1:2 in Hoffenheim: Hertha bleibt in Bundesliga
Die Mannschaft von Pal Dardai blieb im siebten Spiel nacheinander ohne Sieg. Dennoch hat der Trainer seine Mission erfüllt. Vor 30 150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena glich Nico Schulz in der 72. Minute die Führung von Anthony Modeste (8.) aus. Roberto Firmino (80.) brachte die Kraichgauer dann erneut in Führung.
Den Berlinern, seit 2011 wieder im Oberhaus, blieb eine Relegation wie vor drei Jahren gegen Fortuna Düsseldorf erspart. 17 Punkte aus 14 Spielen reichten Dardai, um sich als Retter feiern zu lassen.
Ausgelassener Jubel herrschte bei den TSG-Fans vor dem Anpfiff: Da gab der Stadionsprecher bekannt, dass der umworbene Nationalspieler Kevin Volland seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2019 verlängert hat. Damit ist ein Abgang des deutschen U21-Kapitäns im Sommer vom Tisch.
Nach davor nur einem Sieg aus den vergangenen acht Spielen und der verpassten Europa-League-Teilnahme gelang den Hoffenheimern wenigstens ein versöhnlicher Rundenabschluss. Tabellenrang acht ist die beste Platzierung seit dem furiosen Bundesliga-Premierenjahr 2008/2009, als die TSG Siebter geworden war. Das Team von Chefcoach Markus Gisdol, der diese Woche erstmals eingeräumt hatte, dass man „latent unzufrieden“ sei, verschenkte jedoch eine bessere Platzierung.
„Voll auf Sieg“ wollte Dardai spielen lassen, doch bereits nach wenigen Minuten mussten sich die Gäste erstmal schütteln. Nach einer Flanke von Firmino düpierte Modeste mit einem satten Rechtsschuss Torhüter Thomas Kraft und feierte das 1:0. Es war das siebte Saisontor des französischen Stürmers, der beim 1. FC Köln als Neuzugang gehandelt wird. Von der Anzeigetafel konnte das Hertha-Trainerteam kurz darauf ablesen, dass auch dieser Spielstand für den Klassenverbleib reichen würde.
Bei den Berlinern ersetzte John Heitinga den gesperrten Innenverteidiger John Anthony Brooks. Von Beginn an musste der Abstiegskandidat viel Abwehrarbeit leisten, da die spielerisch überlegenen Hoffenheimer den Ball immer wieder nach vorne trieben. Die Kraichgauer hatten aber in 28. Minute Glück, als ein Flipperball nach einer Hereingabe von Nico Schulz mit viel Glück in den Händen von Keeper Oliver Baumann landete.
Nach der Pause konnte Hertha das Spiel mehr gestalten, doch im Angriff haperte es wie so oft die letzten Monate. Läuferisch investierten Dardais Profis viel, riskierten aber auch nicht alles, da sie wussten, dass auch ein 0:1 am Ende reichen würde. Auf der Gegenseite tat sich ebenfalls nicht mehr viel, da die Hoffenheimer die Partie und die Saison vollends runterspielten. Dies bestrafte dann Schulz mit einem Schuss ins lange Eck zum Ausgleich, ehe Firmino die Verhältnisse wieder gerade rückte.
(dpa)
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