Tibet-Initiative fordert Umdenken Berlins nach Eklat um Chinas U20
Die Tibet-Initiative Deutschland hat Kritik an dem Verhalten der chinesischen U20-Nationalmannschaft geübt und die Bundesregierung zur Änderung ihrer China-Politik aufgefordert. Chinas U20 hatte am vergangenen Samstag für einen Eklat bei einem Testspiel gegen den deutschen Regionalligisten TSV Schott Mainz gesorgt, als sie beinahe für einen Spielabbruch sorgte, nachdem einige Zuschauer Tibet-Flaggen gezeigt hatten. „Die Bundesregierung muss dieses Ereignis zum Anlass nehmen, klar Position zu beziehen und ihre China-Politik kritisch hinterfragen. Sie muss sich klar zu den Menschenrechten in Tibet bekennen“, sagte Nadine Baumann, Sprecherin der Initiative, der „Welt“.
Mehrere Mitglieder der Berliner Menschenrechtsorganisation waren an der Aktion beim Testspiel in Mainz beteiligt. Chinas Delegation war aus Protest gegen die Tibet-Demonstration geschlossen vom Platz gegangen. Das Spiel konnte erst fortgesetzt werden, nachdem die Aktivisten die Tibetflaggen wieder eingerollt hatten. Chinas Außenministerium gab daraufhin ein Statement in Richtung des DFB und der Bundesregierung ab und forderte die Gastgeber zu mehr Respekt auf. „Wir sind froh, dass sich die Fußballvereine und auch der DFB bislang klar hinter das Recht auf Meinungsfreiheit gestellt haben, und es nicht gelungen ist, unsere Grundrechte anzugreifen“, so Baumann. Für Chinas U20 steht am Samstag bereits das nächste Testspiel beim FSV Frankfurt an. Auch dort haben sich bereits Fangruppen und Aktivisten mit Tibetflaggen angekündigt. „Sollte die chinesische Regierung die Spiele abbrechen, wäre das für sie eine Blamage. In diesem Fall entlarvt sie sich nur selbst und zeigt der ganzen Welt, dass sie offenbar die Werte anderer Länder nicht akzeptieren und respektieren kann“, sagte Baumann der „Welt“. (dts)
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