Messis WM-Bilanz: Viermal dabei, nie gewonnen

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Messi bleibt ohne Titel mit der NationalmannschaftFoto: SID
Epoch Times1. Juli 2018

Mit dem FC Barcelona hat Lionel Messi sage und schreibe 34 wichtige Titel gewonnen, mit der argentinischen Nationalmannschaft keinen einzigen, abgesehen von der U20-WM 2005 und dem Olympiasieg 2008. Seine vier Weltmeisterschaften waren für den 31-Jährigen eher ein Fiasko. – Messis WM-Turniere im Überblick:

Deutschland 2006: Mit gerade einmal 18 Jahren war Supertalent Messi als jüngster WM-Spieler Argentiniens getreu dem WM-Motto „zu Gast bei Freunden“. Drei Einsätze, einer von Beginn an, ein Tor gegen Serbien – das letzte zum 6:0. Aber beim bitteren WM-Aus im Viertelfinale gegen Deutschland nach Elfmeterschießen ließ ihn der damalige Gaucho-Coach Jose Pekerman (heute Kolumbien) Messi auf der Bank Miene schmoren.

Südafrika 2010: Diego Maradona als Trainer, Messi wenige Monate nach der ersten von fünf Auszeichnungen zum FIFA-Weltfußballer als Superstar, die Argentinier träumten vom dritten WM-Titel. Die Rückennummer 10, die sein Idol ihm gab, war aber eine zu schwere Bürde. Kein WM-Tor, erneutes Aus gegen Deutschland, wieder im Viertelfinale, diesmal deutlicher mit 1:4.

Brasilien 2014: Messi in der Bringschuld, und er lieferte. Tore in allen Vorrundenspielen gegen Bosnien, Iran und Nigeria. Dann aber Leerlauf in der K.o.-Runde, und am Ende der sehnsüchtige Blick im Finale auf den WM-Pokal, den sich kein anderer als sein Schicksalsgegner Deutschland nach einem 1:0 in der Verlängerung schnappte. Die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers nahm er mit süßsaurer Miene entgegen.

Russland 2018: Im Anlauf auf seine vierte WM folgten zwei weitere verlorene Finals, bei der Copa America 2015 und 2016. Danach erst der Rücktritt, dann aber die optimistische Rückkehr. Eine qualvolle Qualifikation Richtung Russland mit drei Wechseln an der Verbandsspitze sowie auf der Trainerbank. Und am Ende seine drei erlösenden Tore in Ecuador.

Das Auf und Ab ging in der Endrunde weiter. Ein verschossener Elfer gegen Island, ein verschwundener Messi gegen Kroatien, die Wiederauferstehung gegen Nigeria und die Abschiedsmesse gegen Frankreich. Ein fünftes WM-Kapitel für ein Happy End in Katar 2022 ist wohl nur eine Fata Morgana.

(Kasan (SID) (AFP))



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