Lewandowski egalisiert Müller-Rekord bei Bayern-Remis
Sturm-Ass Robert Lewandowski hat den Uralt-Torrekord von Gerd Müller egalisiert, trotz weiterer guter Chancen aber noch nicht übertroffen.
Der polnische Nationalstürmer traf beim 2:2 (1:1) des FC Bayern München beim SC Freiburg am Samstag in der 26. Minute per Foulelfmeter und egalisierte durch sein 40. Saisontor die bisherige Bundesliga-Bestmarke von „Bomber“ Müller. Dieser hatte in der Spielzeit 1971/1972 ebenfalls 40 Treffer für die Bayern erzielt. Im zweiten Durchgang ließ Lewandowski beste Gelegenheiten ungenutzt. Kommendes Wochenende gegen den FC Augsburg hat er dann aber noch eine weitere Chance, den Weltmeister von 1974 sogar zu übertrumpfen.
Neben Lewandowski traf Leroy Sané (53.) für Meister Bayern. Die Freiburger Tore erzielten die Verteidiger Manuel Gulde (29.) und Christian Günter (81.). Der Sport-Club, der in der kommenden Saison in seine neue Arena umziehen möchte und gegen die Bayern womöglich sein letztes Heimspiel im altehrwürdigen Schwarzwald-Stadion ausgetragen hat, hat damit auch am letzten Spieltag noch die kleine Chance, sich für die neue Conference League zu qualifizieren.
Vom Anpfiff weg waren alle Augen auf Lewandowski gerichtet. Und der 32-Jährige hatte auch die erste große Chance, schoss in der 20. Minute aber freistehend aus 17 Metern vorbei. Sechs Minuten später war es dann soweit: Nach einem Foul von Freiburgs Lukas Kübler an Thomas Müller und einem Hinweis seines Videoassistenten entschied Schiedsrichter Florian Badstübner auf Elfmeter. Lewandowski schob souverän ein und präsentierte beim Jubel ein T-Shirt mit dem Konterfei Müllers und der Aufschrift „4EVER GERD“ unter dem Trikot. Mitspieler und Trainerstab der Bayern bildeten vor der Auswechselbank an der Seitenlinie ein Spalier für den Stürmerstar und applaudierten.
Nur drei Minuten später schlugen die offensiv sonst recht harmlosen Freiburger aber überraschend zurück. Nach einer Ecke überwand Gulde Bayerns Ersatzkeeper Alexander Nübel, der erstmals in der Bundesliga für die Münchner ran durfte, per Kopf. Insgesamt waren die Gäste im ersten Durchgang das bessere Team, so richtig gefährlich wie bei einer vergebenen Konterchance von Sané (23.) wurden sie aber selten.
Anders war das zu Beginn der zweiten Hälfte. Vor allem der quirlige Sané drehte vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw auf der Tribüne auf. Erst bereitete er mit einem starken Dribbling ein Tor seines Nationalmannschaftskollegen Serge Gnabry vor, das wegen Abseits aberkannt wurde (51.). Dann traf er selbst nach Zuspiel von Müller. Für diesen kam in der 62. Minute der Franzose Corentin Tolisso und feierte sein Comeback nach langer Verletzungspause.
Nachdem sich der Rekordmeister etwas zurückgezogen und Torhüter Nübel gegen die eingewechselten Lucas Höler (71.) und Janik Haberer (73.) stark pariert hatte, hätte Lewandowski sein zweites historisches Tor an diesem Nachmittag erzielen müssen. Der Stürmer scheiterte binnen weniger Sekunden aber gleich zweimal an SC-Keeper Mark Flekken (78.) – beim zweiten Versuch nur aus wenigen Zentimetern. Stattdessen gab’s auf der Gegenseite den nicht unverdienten Ausgleich durch Günter, der nach einem beherzten Antritt von links ins rechte untere Eck schoss. Anschließend scheiterte Lewandowski per Kopf erneut an Flekken (84.). (dpa)
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