Klatsche für 1. FC Köln – Freiburger schaffen Vereinsrekord
Der SC Freiburg hat mit dem fünften Sieg in Serie einen Vereinsrekord aufgestellt und den 1. FC Köln noch stärker in Bedrängnis gebracht.
Die Badener von Trainer Christian Streich demütigten den konsternierten FC mit einem verdienten 5:0 (2:0) und machten damit die optimale Punkteausbeute von 15 Zählern aus den vergangenen fünf Partien perfekt. In der Tabelle der Fußball-Bundesliga hat sich der Sport-Club nicht nur stabilisiert und einen deutlichen Abstand zur Abstiegsregion erarbeitet, sondern nun auch genauso viele Punkte wie Bayern-Bezwinger Borussia Mönchengladbach.
Ermedin Demirovic (18. Minute), Nicolas Höfler (39.), Roland Sallai (59.), Philipp Lienhart (70.) und Lucas Höler (79.) trafen für die Gastgeber, die sorgenlos am kommenden Wochenende zum FC Bayern München reisen können. Schwache Kölner leisteten sich bei ihrem enttäuschenden Auftritt individuelle Fehler in der Abwehr und könnten am Sonntag auf einen Abstiegsplatz rutschen. Seit vier Erstligapartien ist das Team von Trainer Markus Gisdol ohne Torerfolg, daran änderte auch Stürmer Anthony Modeste bei seinem ersten Bundesliga-Startelfeinsatz in dieser Saison nichts. Im Schwarzwald-Stadion wurde aber nicht nur die harmlose Offensive, sondern auch die erschreckend fehleranfällige Defensive zum Problem.
Die Gastgeber bewiesen Effizienz. Der Kopfball von Demirovic war noch keine ernsthafte Herausforderung für Kölns Torhüter Timo Horn (13.). Fünf Minuten später war der Keeper in der ersten gefährlichen Szene der Freiburger geschlagen: Horn rannte aus seinem Tor heraus, konnte gegen Demirovic aber nicht klären, der Stürmer köpfte ein.
Auch im Anschluss blieben die Freiburger gefälliger. Der Schuss von Baptiste Santamaria streifte knapp am Pfosten vorbei (28.). Die Kölner steigerten sich nach einem fahrigen Beginn etwas, im Angriff kam aber viel zu wenig. Erst in der 33. Minute sorgte Marius Wolf für den ersten Torabschluss – es blieb der einzige in der ersten Hälfte.
In der Fremde sammelten die Kölner neun ihrer elf Punkte – insbesondere aufgrund der Defensive. Beim 0:2 leistete sich Salih Özcan aber einen fahrlässigen Ballverlust gegen Höfler, der sich die Chance nicht nehmen ließ. Im sechsten Bundesligaspiel nacheinander trafen die Breisgauer damit doppelt und stellten einen Clubrekord ein; zuvor war dies ihnen nur 1994/95 gelungen. Damit hatten die Freiburger gegen schwache Kölner aber nicht genug.
Nach der Pause stellte Gisdol um und schickte Jan Thielmann sowie Elvis Rexhbecaj für Ondrej Duda und Özcan aufs Feld und nahm mit der Einwechslung von Jannes Horn nach nicht einmal einer Stunde schon den dritten Wechsel vor. Am harmlosen Spiel des FC, der sich vorführen ließ, änderte sich nichts: Demirovic bereitete von der Torauslinie für Sallai vor, Verteidiger Lienhart köpfte nach einer Ecke ein. Aufseiten der Kölner war es wieder Wolf, der aus der Distanz für Kölner Torgefahr sorgte (56.). Modeste konnten die Gäste nicht in Szene setzen. (dpa)
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