Hertha: Vorfall im Bus war Grund von Ben-Hatira-Wechsel

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Änis Ben-Hatira hat den Bundesligisten Hertha BSC verlassen.Foto: Thomas Eisenhuth/dpa
Epoch Times2. Februar 2016
Der Last-Minute-Wechsel von Änis Ben-Hatira zu Eintracht Frankfurt steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung des Profis mit seinem bisherigen Teamkollegen Mitchell Weiser.

Nach Informationen von „Bild“ und „BZ“ online war es auf der Rückreise der Herthaner aus Bremen (3:3) im hinteren Teil des Teambusses nach Diskussionen über das Zustandekommens des Remis zu einer Auseinandersetzung zwischen Weiser und dem Deutsch-Tunesier gegenkommen, bei der Ben-Hatira handgreiflich wurde.

Frankfurts Neuzugang hat sich danach gegenüber Hertha-Profi Mitchell Weiser und dem darauffolgenden Rauswurf in Berlin reumütig gezeigt. „Ich habe etwas getan, was nicht in Ordnung war und nicht mehr zu korrigieren ist. Ich habe mich dafür entschuldigt. Leider ist es passiert, das wird nie wieder vorkommen“, sagte der Mittelfeldspieler.

Hertha BSC bestätigte den Vorfall auf seiner Homepage. Der Hauptstadtclub „hat darauf sofort reagiert und die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Denn Fairness, Anstand, Respekt und Teamgeist gehören bei uns zu den wichtigsten Grundsätzen im Verein“, heißt es in der Hertha-Erklärung. Die Verantwortlichen, die vorne im Bus saßen, hatten von der Rangelei erst nach Ankunft in Berlin erfahren.

Trainer Pal Dardai fragte sein Team vor dem Auslaufen am Sonntag, ob es noch irgendetwas gebe. Daraufhin erzählte Ben-Hatira, der sich inzwischen bei Weiser entschuldigt hatte, von dem Vorfall. Daraufhin hatte Dardai nach „Bild“-Informationen die Beteiligten sowie den achtköpfigen Mannschaftsrat in sein Trainerzimmer zitiert. Danach sei klar gewesen, dass Ben-Hatira keine Zukunft mehr in Berlin habe.

Ben-Hatiras neuer Chef bei Eintracht Frankfurt, Sportdirektor Bruno Hübner, bestätigte der „Bild“: „Wir wussten von dem Vorfall. Das sollte im Mannschaftssport nicht passieren, passiert aber halt trotzdem. Für ihn ist Frankfurt ein Neustart, wir glauben, dass er unserer Mannschaft hilft.“

(dpa)


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