Hertha und Augsburg torlos – Positiv-Serien bleiben
In einem abwechslungsreichen Spiel erarbeiteten sich die Berliner und die Schwaben einige gute Torchancen, verpassten vor 35 196 Fans aber den erfolgreichen Abschluss. So bleiben für beide Teams nach der 18. Runde der Fußball-Bundesliga zumindest einige positive Serien: Hertha hat mit dem 0:0 jetzt fünf Pflichtspiele und vier Heimpartien nicht verloren; Augsburg ist in inzwischen fünf Ligaspiele unbezwungen.
Zum neuen Vereinsrekord von vier Auswärtssiegen in Serie fehlte dem FCA ein Tor. In der Tabelle bleibt der Hauptstadtclub mit jetzt 33 Punkten auf Rang drei; Augsburg rutschte mit 20 Zählern auf Rang 13.
Hertha spielte bei Berliner Schmuddelwetter zunächst so, wie es Dardai angekündigt hatte: „Wir wollen mutig bleiben.“ Vor allem Mitchell Weiser, eigentlich Rechtsverteidiger, kurbelte immer wieder Offensivaktionen der Gastgeber an, auch wenn das Hertha-Spiel nach der Winterpause noch sichtbar stotterte.
Nach einer der vielen Ecken für Hertha verfehlte der Ex-Münchner Weiser schon in der Startphase das Augsburger Tor nur um wenige Zentimeter (4.). Vedad Ibisevic köpfte wieder nach Ecke nur knapp über die Latte, zuvor musste FCA-Keeper Marwin Hitz einen Schuss von Salomon Kalou entschärfen (14.).
Doch auch die Augsburger, gestärkt durch die jüngsten drei Liga-Auswärtssiege nacheinander, kamen aus einem kompakten Defensiv-Verbund zu gefährlichen Aktionen. Der Brasilianer Caiuby, lange Zeit auffälligster Augsburger Akteur, scheiterte gleich zweimal mit Kopfbällen am aufmerksamen Hertha-Torwart Rune Jarstein. Später holte sich Caiuby seine fünfte Gelbe Karte und muss im nächsten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt pausieren.
Der Norweger Jarstein hatte rechtzeitig einen Infekt auskuriert und bleibt nun auch in der Rückrunde Dardais erste Wahl. Der ehemalige Stammkeeper Thomas Kraft konnte wegen seinen Schulterproblemen nicht einmal als Ersatz auf der Berliner Bank sitzen.
Auch Jarsteins FCA-Kollege Hinz zeigte im ersten Pflichtspiel des Jahres wieder seine Klasse. Einen Schuss von Ibisevic holte der 28-Jährige aus dem unteren rechten Toreck (38.). Schrecksekunde für Hitz dann im zweiten Abschnitt, als er nach einer Abwehraktion unglücklich stürzte und für einige Sekunden regungslos liegenblieb. Nach kurzer Pause aber konnte der Schweizer weitermachen.
Nach der Pause attackierten die Augsburger, die sich schon jetzt auf das Europa-League-Duell mit dem FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp freuen, noch früher. Das zeigte Wirkung. Hertha konnte kaum noch Kombinationen aufziehen, die Gäste kamen zu dicken Chancen. Raul Bobadilla lief allein auf das Berliner Tor zu, legte den Ball aber neben den Kasten (51.). Der fleißige Daniel Baier köpfte einen Ball am langen Pfosten vorbei (56.). So blieb es beim gerechten Remis.
(dpa)
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