Belgien – Japan 3:2 (0:0): Szenen, Fakten, Zitate

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WM-Viertelfinale geschafft: Belgiens NationalspielerFoto: BELGA MAG/SID
Epoch Times2. Juli 2018

PUH!: Belgiens goldene Generation um Kevin De Bruyne und Eden Hazard, sie schien schon am Ende. Die Roten Teufel bissen sich an den wuseligen, laufstarken Blauen Samurai die Zähne aus. Doch dann vollendete Nacer Chadli in der vierten Minute der Nachspielzeit ein historisches Comeback: Die letzte Mannschaft, die in der K.o.-Runde einer WM einen 0:2-Rückstand noch gedreht hat, war die deutsche 1970 in Mexiko beim 3:2 im Viertelfinale gegen England – damals allerdings nach Verlängerung.

GÄHN!: Die japanischen Fans in der Heimat mussten für das Achtelfinale die Nacht zum Tag machen: 21.00 Uhr Anstoßzeit in Rostow bedeutete drei Uhr nachts in Tokio. Das Aufstehen bzw. -bleiben lohnte sich – auch wenn es am Ende so richtig bitter wurde.

BUNDESLIGA-HELDEN: Die Bundesliga, zuletzt arg gescholten – sie lebt! Erst erzielte Genki Haraguchi, Ex-Berliner und -Düsseldorfer und bald Hannoveraner, den ersten Treffer bei einer WM-K.o.-Runde in Japans Geschichte. Dann legte Takeshi Inui nach, der ehemalige Bochumer und Frankfurter. Insgesamt stehen sieben aktuelle und vier ehemalige Bundesliga-Profis im japanischen Kader.

VIDEOSTAR: Der Berliner Referee Felix Zwayer ist in Russland ein gefragter Mann am Bildschirm. Während Hauptschiedsrichter Felix Brych noch immer auf seinen zweiten Einsatz wartet, war Zwayer am Montagabend schon zum vierten Mal als Video Assistant Referee (VAR) am Start. Einschreiten musste er nicht wirklich.

REKORD: Mit einem weiteren Tor hätte sich Romelu Lukaku zum alleinigen belgischen WM-Rekordtorschützen aufgeschwungen. Dem Co-Rekordinhaber Marc Wilmots (beide 5), dem ehemaligen Schalker „Kampfschwein“ und Trainer der Roten Teufel, hätte es sicherlich nichts ausgemacht – im Gegenteil. Vielleicht klappt’s im Viertelfinale gegen Brasilien.

WAS NOCH ZU SAGEN WÄRE: „Das war ein Test für das Team, für den Charakter. Wir haben ihn bestanden.“ (Belgiens Trainer Roberto Martinez)

BELGIEN: Courtois/FC Chelsea (26 Jahre/62 Länderspiele/0 Tore) – Alderweireld/Tottenham Hotspur (29/80/3), Kompany/Manchester City (32/79/4), Vertonghen/Tottenham Hotspur (31/105/9) – Meunier/Paris St. Germain (26/28/5), De Bruyne/Manchester City (26/65/14), Witsel/Tianjin Quanjian (29/93/9), Carrasco/Dalian Yifang (24/29/5) ab 65. Chadli/West Bromwich Albion (28/48/6) – Mertens/SSC Neapel (31/72/15) ab 65. Fellaini/Manchester United (30/85/18), Lukaku/Manchester United (25/72/40), Eden Hazard/FC Chelsea (27/89/24). – Trainer: Martinez

JAPAN: Kawashima/FC Metz (35 Jahre/88 Länderspiele/0 Tore) – Hiroki Sakai/Olympique Marseille (28/47/0), Yoshida/FC Southampton (29/86/10), Shoji/Kashima Antlers (25/15/1), Nagatomo/Galatasaray Istanbul (31/109/3) – Hasebe/Eintracht Frankfurt (34/114/2), Shibasaki/FC Getafe (26/22/3) ab 81. Yamaguchi/Cerezo Osaka (27/45/2) – Haraguchi/Hannover 96 (27/36/7) ab 81. Honda/Vereinslos (32/98/37), Kagawa/Borussia Dortmund (29/95/31), Inui/SD Eibar (30/31/6) – Osako/Werder Bremen (28/33/8). – Trainer: Nishino

SCHIEDSRICHTER: Malang Diedhiou (Senegal)

TORE: 0:1 Haraguchi (48.), 0:2 Inui (52.), 1:2 Vertonghen (69.), 2:2 Fellaini (74.), 3:2 Chadli (90.+4)

ZUSCHAUER: 41.466. – BESTE SPIELER: Meunier, Eden Hazard – Kawashima, Kagawa. – GELBE KARTEN: – Shibasaki. – ERWEITERTE STATISTIK (Quelle: deltatre). – Torschüsse: 24:10. – Ecken: 10:6. – Ballbesitz: 56:44 %. – Zweikämpfe: 88:71

(Rostow am Don (SID) (AFP))



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