Bayern bleiben nach Sieg in Mainz souverän auf Meisterkurs
Mit dem achten Sieg in Serie ist der FC Bayern München dem vorzeitigen Gewinn des 28. Meistertitels wieder einen Schritt näher gekommen.
Der Rekordchampion feierte dank einer abgezockten Vorstellung ein glanzloses 2:0 (2:0) beim FSV Mainz 05 und thront als souveräner Tabellenführer der Fußball-Bundesliga weiter mit großem Abstand über der gesamten Konkurrenz. Vor 34 000 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena erzielten Franck Ribery in der 32. Minute und James Rodriguez (44.) die Treffer für die Münchener.
Bayern-Trainer Jupp Heynckes, der vor der Partie zum wiederholten Male eine Verlängerung seines Engagements über die Saison hinaus ausgeschlossen hatte, rotierte zu Beginn der Englischen Woche mit dem folgenden Pokal-Viertelfinale beim Drittliga-Tabellenführer SC Paderborn und dem Liga-Knüller gegen Schalke 04 kräftig.
Gegenüber dem 5:2-Sieg gegen Hoffenheim veränderte Heynckes auf sieben Positionen die Anfangsformation, in der unter anderen Nationalspieler Joshua Kimmich, Flügel-Ass Arjen Robben und Torjäger Robert Lewandowski fehlten. Für den Polen feierte Winter-Neuzugang Sandro Wagner sein Startelfdebüt. Der Nationalstürmer konnte aber kaum Akzente setzen. Wagner musste seinen Platz nach gut einer Stunde für Lewandowski wieder räumen.
Doch auch Mainz-Coach Sandro Schwarz mischte das Startpersonal nach dem 0:2 in Leverkusen kräftig durch und brachte vier Neue. Dies erwies sich zunächst als wirksame Maßnahme, denn die Hausherren gingen die Aufgabe gegen den übermächtigen Branchenprimus mit Leidenschaft und viel Elan an. Dank unermüdlicher Laufarbeit wurden die Räume geschickt verengt, so dass die Bayern kaum zu gefährlichen Aktionen kamen.
Vielmehr verbuchte Mainz die erste Chance im Spiel, doch Alexandru Maxim zielte in der 20. Minute zu ungenau. Die Bayern taten sich lange schwer, profitierten aber von ihrer brutalen Effektivität. Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball hielt Ribery von der Strafraumgrenze einmal mal drauf traf mit dem ersten Torschuss zur Gästeführung.
Der Treffer spielte den Bayern prächtig in die Karten. Abgezockt warteten sie auf weitere Chancen – und die kamen. Nachdem Thomas Müller nach feinem Doppelpass mit Wagner zunächst das 2:0 verpasste, machte es James kurz darauf besser. Beim Schuss des Kolumbianers war FSV-Keeper Robin Zentner machtlos.
Nach dem Wechsel starteten die Münchener schwungvoller. Wagner scheiterte an Zentner, der wenig später auch gegen James und den frei durchgebrochenen Ribery Sieger blieb. Auf der Gegenseite glänzte Bayern-Torwart Sven Ulreich mit einem tollen Reflex gegen den eingewechselten Robin Quaison, der Mitte der zweiten Halbzeit noch einmal nur um Zentimeter den Anschlusstreffer verpasste. Ansonsten tat sich nicht mehr viel. (dpa)
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