Aufsteiger Nürnberg unterliegt bei Hertha mit 0:1

Aufsteiger 1. FC Nürnberg verliert zum Auftakt der Bundesliga-Saison bei Hertha BSC. Stürmer Mikael Ishak vergibt den möglichen Punkt per Handelfmeter. Die Berliner feiern ihren Kapitän und den Torwart.
Titelbild
Siegtorschütze Vedad Ibisevic.Foto: Jörg Carstensen/dpa
Epoch Times25. August 2018

Hertha BSC hat Rekord-Aufsteiger 1. FC Nürnberg die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verdorben. Die Berliner setzten sich zum Saison-Auftakt mit 1:0 (1:0) gegen die Franken durch und feierten damit bereits den vierten Startsieg in Serie.

Kapitän Vedad Ibisevic erzielte vor 52.729 Zuschauern nach feiner Vorlage von Valentino Lazaro in der 27. Minute mühelos aus kurzer Distanz den entscheidenden Treffer für den Hauptstadtclub. In der Schlussphase hielt Hertha-Keeper Rune Jarstein einen Handelfmeter von Stürmer Mikael Ishak (84.). Die Nürnberger traten nach ihrem achten Bundesliga-Aufstieg phasenweise ordentlich auf, ließen jedoch offensiv die letzte Konsequenz und Ideenreichtum vermissen.

Kurz vor Ende der Partie entschied Schiedsrichter Tobias Welz auf Strafstoß für die Gäste und blieb auch nach Überprüfung der Bilder dabei. Karim Rekik hatte den Ball an die ausgestreckte Hand bekommen. Ishak, der im DFB-Pokal beim 2:1 beim SV Linx noch zweimal getroffen hatte, konnte die Chance jedoch nicht nutzen.

In einer verhalten geführten Partie versteckten sich die Gäste zu Beginn nicht. Vor allem der erst vor knapp einer Woche geholte Japaner Yuya Kubo belebte das Angriffsspiel. Mit dem Schuss des Leihprofis vom belgischen Club KAA Gent aus 25 Metern hatte Jarstein aber keine Probleme (24.). Auch nach knapp einer Stunde rettete der Norweger gegen Kubo, der es aus spitzem Winkel versuchte.

Hertha kam jedoch insgesamt zu den zwingenderen Gelegenheiten. Nach Steilpass von Jordan Torunarigha wurde Maximilian Mittelstädt von Robert Bauer im Nürnberger Strafraum am Fuß getroffen. Der Berliner Offensivspieler zeigte Fairplay, ging nicht zu Boden – so gab es in der 20. Minute nur Ecke statt eines möglichen Foulelfmeters.

Sieben Minuten später präsentierte sich die ansonsten solide Nürnberger Defensive nicht erstligareif. Salomon Kalou bediente den aktiven Lazaro auf der rechten Seite. Der Österreicher tanzte Nürnbergs Tim Leibold mit einem Übersteiger aus, Ibisevic brauchte den Ball aus drei Metern nur ins Tor zu schieben. Vor dem Treffer war der 34-Jährige seinem Gegenspieler Georg Margreitter in die Beine gelaufen. Referee Welz sah sich die Szene am Spielfeldrand noch einmal an – blieb aber bei seiner Entscheidung.

Ibisevic erzielte bereits seinen fünften Treffer an einem ersten Bundesligaspieltag, nur die Bayern-Profis Robert Lewandowski (7) und Thomas Müller (6) haben von den derzeit in Deutschland aktiven Spielern mehr erzielt.

Für Michael Köllner war der Gegentreffer der zweite Schreckmoment der ersten Halbzeit. Nach rustikalem Einsteigen von Niklas Stark gegen Kubo rauschten beide Spieler in den Gäste-Coach, der auf die blaue Laufbahn knallte, aber augenscheinlich unverletzt blieb (19.).

Zum Start in den zweiten Durchgang zeigte sich sein Team erneut nicht aufmerksam. Niklas Stark kam nach Freistoß von Marvin Plattenhardt völlig frei zum Kopfball und zwang Fabian Bredlow zur Parade (49.). Kurz vor Schluss einer weitgehend ereignisarmen zweiten Halbzeit gab es noch einmal Hektik – und Jarstein wurde zum Elfmeter-Helden. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion