Argentiens Superstar Messi: Ist er faul oder einfach nur genial?

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Messi nach Argentiniens Sieg über Belgien.Foto: Jamie Squire / Getty Images
Epoch Times7. Juli 2014

Nach Neymars Verletzung, Ronaldos frühem Aus und den Sanktionen gegen „Beißer“ Suarez ist von den Top-Stars der WM nur noch einer auf dem Rasen: Lionel Andrés Messi Cuccittini – genannt Messi. Der Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft (sonst FC Barcelona) ist der Mann, auf den sich die Titel-Hoffnung der Argentinier konzentriert.

Ein Artikel auf Slate beleuchtete Messis Taktik, so ökonomisch zu spielen, wie möglich, und am Ende trotzdem zu gewinnen. Eines der Top-Gerüchte der WM wurde darin auch zitiert: Der Verdacht, dass Messi der wahre Boss der argentinischen Nationalelf ist und sein Coach Alejandro Sabella nur derjenige, der Messis Befehle an die Truppe übermittelt …

Das Gerücht passt zu Messis Spiel-Stil, bei dem sich die Frage stellt: Ist er faul oder einfach nur genial?

Die Schweiz hatte den Messi-Code fast geknackt

Doch lassen wir Fakten sprechen: Im Match Argentinien gegen die Schweiz zum Beispiel, wäre es der Schweiz beinhahe geglückt, Argentinien schachmatt zu setzten, weil auf Anweisung von Ottmar Hitzfeld mindestens 3 Schweizer Messi beschatteten und ihn vom Spielgeschehen abzuschneiden versuchten. Erst in der Verlängerung fiel das Siegestor für die Argentinier – nicht durch Messi selbst, aber immerhin von ihm vorbereitet.

Was die FIFA-Daten verraten

In den 130 Spielminuten lief Messi „nur“ 10,7 Kilometer weit. Neymar dagegen rannte im Spiel Brasilien gegen Chile fast 3 Kilometer mehr (auch hier gab es Verlängerung). Neymar bewegte sich außerdem 21 Minuten lang in mittleren und hohen Geschwindigkeiten, Messi dagegen nur lausige 9. Auch legte Neymar fast doppelt so viele Sprints hin – 57 Stück, doch in der späteren Phase des Spiels gelang es ihm kaum noch zu glänzen. Messi beschleunigte dagegen nur 31 mal auf Sprintgeschwindigkeit. Auch Thomas Müller war kein Vergleich zu Messi: Im Spiel Deutschland gegen Algerien rannte er 20 Minuten lang mittelschnell oder schnell und brachte es auf insgesamt 56 Sprints.

Doch war Messi in Minute 118 gegen die Schweizer gelang, war nichts anderes als die Vorbereitung des entscheidenden Tors: Mit 27,58 km/h preschte Messi den erschöpften Schweizern davon und bugsierte den Ball weiter zu di María, der das 1:0 schoss. Es war Messis schnellster Sprint im gesamten Match. Und seine geniale „Faulheit“ hatte sich ausgezahlt. (Quelle: Slate.com / rf)

Messis WM-Freistoß-Tor vom 25.06.2014:

Dieses Tor gegen Nigeria schoss Messi in der 45. Minute.

https://youtube.com/watch?v=Z_uKLF-AHAQ



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