3:1-Sieg in Richtung Champions League: Leipzig schlägt Köln
RB Leipzig marschiert unbeeindruckt von einem angeblich möglichen Startverbot weiter in Richtung Champions League. Der Aufsteiger feierte in der Fußball-Bundesliga einen überzeugenden 3:1 (2:0)-Heimerfolg über den 1. FC Köln.
Den achten Sieg in den vergangenen neun Partien machten Emil Forsberg (5. Minute), Kölns Dominic Maroh mit einem Eigentor (34.) und einmal mehr der deutsche Top-Torjäger Timo Werner (66.) perfekt. Der Kölner Anschlusstreffer war Yuya Osako (53.) gelungen.
Die Leipziger demonstrierten am Samstag vor 39 335 Zuschauern vor allem in der ersten Halbzeit wieder alte Stärke. Sie festigten mit einer phasenweise mitreißenden Vorstellung ihren zweiten Tabellenplatz, den sie seit dem 14. Spieltag inne haben. Der Vorsprung auf den dritten Rang der Fußball-Bundesliga beträgt weiter acht Punkte, der Rückstand auf Spitzenreiter und Titelverteidiger FC Bayern bleibt bei fünf Zählern. Die Gäste aus Köln drohen indes den Kontakt zu den internationalen Rängen ganz leicht zu verlieren.
Als wollten die RB-Profis auf dem Platz beweisen, wie wenig sie die Schlagzeilen um ein angeblich mögliches Champions-League-Verbot interessiert hatten, legten sie los. Und die Kölner von Trainer Peter Stöger machten das, was gegen diese mit Wucht und Eleganz agierende Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl noch gefährlicher ist als sonst: Sie machten Fehler, wirkten von Beginn an unsicher. Nach nicht mal 120 Sekunden leistete sich der erfahrene Neven Subotic in der Gäste-Abwehr einen Querschläger – der noch ohne Folgen blieb.
Nicht aber der verunglückte Befreiungsschlag von Torwart Thomas Kessler. Sein Schuss außerhalb des Strafraums landete auf dem Kopf des starken Werner. Geistesgegenwärtig legte er den Ball auf den besten Vorbereiter der Liga auf. Und Forsberg machte den Rollentausch perfekt: Ballannahme, kurze Drehung, Flachschuss ins Eck. Leipzig führte mit 1:0, den wegen der Proteste gegen das Sponsorenmodell von RB Leipzig nicht in voller Stärke angereisten Kölner Fans verging früh die Karnevals-Laune.
Es sollte noch schlimmer kommen gegen eine Leipziger Mannschaft, die zur Top-Form der überragenden Hinrunde aufläuft. Allein die Chancenverwertung dürfte Hasenhüttl nicht zufriedengestellt haben: Werner verpasste in der 18. Minute das 2:0 – Kessler parierte glänzend. Beim nachfolgenden Eckball ließen die RB-Profis gleich drei Chancen binnen weniger Sekunden ungenutzt. Marcel Halstenberg traf mit einem Kopfball nur die Latte, Werner scheiterte wieder an Kessler und Marcel Sabitzer schoss übers Tor. Dafür bugsierte Maroh den Ball nach einer kurzen Ruhephase der Leipziger ins eigene Tor.
Köln konnte erstmal nichts dagegen setzen. Kein Chance, kein Tor. Torjäger Anthony Modeste, schon 17-mal in dieser Saison erfolgreich, war abgemeldet. Und als Modeste nach dem Wiederanpfiff zweimal in Torposition war, kam er zunächst mit dem Kopf nicht an eine Hereingabe, beim nächsten Mal versprang ihm der Ball.
Doch zeigte das: Köln versuchte intensiver, den Anschlusstreffer zu machen. Osako war er dann vergönnt. Köln drängte weiter, Hasenhüttl reagierte, nahm Forsberg raus und brachte den defensiveren Rani Khedira. Ein anderer sorgte aber für die Entscheidung und eine weitere Empfehlung Richtung Nationalmannschaft: Aus spitzem Winkel von der rechten Seite erzielte Werner sein 13. Saisontor. (dpa)
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