1:0: Hertha bleibt auf Europa-Kurs – Ingolstädter Ärger
Der Ärger bei den Gästen war nach dem 27. Spieltag groß, denn dem Führungstor des Japaners Genki Haraguchi (54. Minute) ging ein Foulspiel von Herthas Per Skjelbred gegen Dario Lezcano im Mittelfeld voraus. Der Mann aus Paraguay musste danach sogar anschlagen vom Platz.
Allerdings verdiente sich Hertha den neunten Heimsieg mit einer klaren Steigerung nach der Pause. Die Mannschaft von Pal Dardai griff mit mehr Wucht und Zielstrebigkeit an. Auf Vorarbeit von Haraguchi schoss Salomon Kalou zu seinem 13. Saisontor und dem 2:0 ein (69.). Den Gästen gelang vor 40 385 Zuschauern durch Lukas Hinterseer nur noch der Anschluss (75.).
Der Hauptstadtclub geht nun mit 48 Punkten in die Liga-Pause. Der neue Vierte Schalke (44) hat mit dem Sieg bei Borussia Mönchengladbach (42) die erste Verfolgerrolle übernommen. Der FCI verlor erstmals nach fünf Spielen ohne Niederlage und bleibt mit 33 Zähler Tabellen-Zehnter.
Der unbequeme Aufsteiger überraschte die heimstarke Hertha zunächst mit einer mutigen Taktik: Schon weit in der gegnerischen Hälfte störte das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl den Spielaufbau der Gastgeber. Die Berliner kamen lange Zeit überhaupt nicht zu ihrem angestrebten Ballbesitz-Spiel, produzierten in der Spieleröffnung viele Fehler.
Nach einem Abseitstor von Vedad Ibisevic bedrohte ein Fernschuss von FCI-Spielmacher Pascal Groß, der nach seiner Sperre wieder in die Startelf gerückt war, das Hertha-Gehäuse (9.). Hertha-Torwart Rune Jarstein bekam im Nachfassen den Ball untere Kontrolle. Ansonsten aber konnten die Oberbayern aus ihrer optischen Überlegenheit heraus keine Gefahr produzieren.
Hertha lebte zunächst nur von Einzelaktionen. Ein Weitschuss des rechtzeitig genesenen Skjelbred, der erneut Kapitän Fabian Lustenberger auf die Bank verdrängte, strich knapp über das Tor (14.). Ein Seitfallzieher von Ibisevic misslang (38.). Und als Verteidiger Marvin Plattenhardt scharf aus 18 Metern abzog und Kalou noch abfälschte, streifte der Ball den Querbalken (43.).
Nach der Pause spielte Hertha mit mehr Tempo und Einsatz. Eine Eingabe von Kalou beförderte Haraguchi zu seinem zweiten Saisontreffer ins Gäste-Tor. Danach wechselten der Japaner und der Ivorer die Rollen. Der eingewechselte Hinterseer machte die Partie mit seinem Kopfballtor nach Flanke von Almog Cohen noch einmal spannend. Mehr als das achte Auswärtstor der Saison aber gelang Ingolstadt nicht mehr. Berlin ist jetzt im heimischen Olympiastadion schon neun Partien nacheinander ungeschlagen.
(dpa)
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