Fürth und Würzburg verpassen wichtige Heimsiege
Nach einem Festival der vergebenen Torchancen hat die SpVgg Greuther Fürth im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga zwei Punkte im Heimspiel gegen den SC Paderborn verschenkt.
Die Franken mussten sich mit einem 1:1 (1:1) begnügen und verpassten zum Auftakt des 16. Spieltags den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Im zweiten Spiel verpassten die Würzburger Kickers trotz klarer Überzahl nach zwei Platzverweisen für Eintracht Braunschweig einen Heimsieg im Duell der Abstiegskandidaten. Der Tabellenletzte mit einem 0:0 im eigenen Stadion begnügen.
Sebastian Ernst brachte in Fürth die Gastgeber in Führung (8. Minute), Chris Führich glich für die Ostwestfalen zum glücklichen Remis aus (24.). Die Franken demonstrierten immer wieder, dass sie richtig gut Fußball spielen können, nicht nur beim zielstrebigen Angriff zum 1:0 mit dem Flugkopfball von Ernst nach Flanke von David Raum. Kapitän Branimir Hrgota hätte schnell erhöhen können (13.), scheiterte aber wie auch später Anton Stach an Paderborns Torwart Leopold Zingerle (31.). Paul Seguin schoss kraftvoll aus der Distanz an die Latte (43.).
Die Gäste profitierten bei ihrem 1:1 von einem Fehlpass von Hrgota. Sven Michel bediente Führich, der sein siebtes Saisontor erzielte. Nach der Pause ging der Fürther Chancenwucher weiter: Hrgota vergab mit dem Kopf (54.), Havard Nielsen traf den Pfosten (57.), Ernst (65.) scheiterte an Zingerle. Am Ende vergab der eingewechselte Svante Ingelsson sogar noch den Auswärtssieg für Paderborn (85.).
In Würzburg hielt indes der herausragend haltende Torwart-Routinier Jasmin Fejzic den glücklichen Punkt für den Drittletzten aus Niedersachsen fest. Außerdem hatten die Würzburger großes Pech bei zwei Pfostentreffern von Dominic Baumann (62. Minute) und Rolf Feltscher (90.). Hohe Intensität und viele Zweikämpfe bestimmten die Partie, die sich erst mit den Platzverweisen änderte. Dominic Wydra sah zunächst nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (51.). Später folgte Manuel Schwenk mit glatt Rot nach einem Foul von hinten gegen Baumann (66.).
Mit Elf gegen Neun drängten die Würzburger, aber sie trafen nicht. Zum Schusspech kam Fejzic. Der 34-Jährige parierte glänzend gegen David Kopacz (56.), Patrick Sontheimer (59.) und den neuen Kickers-Mittelstürmer Marvin Pieringer (65.). In der Tabelle wahrten die Braunschweiger den Vier-Punkte-Vorsprung auf die Kickers. (dpa)
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