Freitag prägt Skisprung-Weltcup

Der Mann in Gelb springt vorne weg, die Konkurrenz muss seine Überlegenheit neidlos anerkennen. Nach bereits drei Saisonsiegen wird Richard Freitag den Favoritenstatus für die Tournee nicht mehr los.
Titelbild
Skispringer Richard Freitag siegte auch in der Schweiz.Foto: Alexandra Wey/dpa
Epoch Times18. Dezember 2017

Den Konkurrenten blieb nichts anderes, als dem überlegenen Sieger Richard Freitag Respekt zu zollen. 

Bei stärker werdendem Rückenwind lieferte der Mann im Gelben Trikot im zweiten Durchgang von Engelberg einen Sprung, der eines Führenden im Gesamtklassement würdig war: Freitag segelte auf 135 Meter und hängte die versammelte Konkurrenz mit mehr als zehn Punkten Vorsprung ab. „Es macht wirklich riesigen Spaß gerade. Ich genieße es einfach“, sagte der 26-Jährige, der im Olympia-Winter drei von sieben Einzelwettbewerben gewonnen hat.

151 Punkte Vorsprung nimmt der Mann in Gelb nun mit in die  Vierschanzentournee – sein erster Verfolger ist Teamkollege Andreas Wellinger, der frühestens in Garmisch-Partenkirchen am Neujahrstag wieder an Freitag vorbeiziehen kann. „Einfach nur Hammer“ sei Freitags Sprung im zweiten Durchgang gewesen, erkannte  Mixed-Weltmeister Wellinger an. Der Bayer zeigte mit zwei sechsten Plätzen Konstanz, hat aber gerade in der Absprungphase noch Potenzial nach oben.

Freitag hingegen springt derzeit nahe am Optimum. Die vergangenen Prüfungen meisterte er sowohl bei heftigen Winden und Regen in Titisee-Neustadt als auch bei Schneegestöber am Samstag und bei bestem Skisprung-Wetter an diesem Sonntag in der Schweiz. „Die Bedingungen heute waren wesentlich einfacher“, sagte Freitag. 

Vor allem die starke Mannschaftsleistung der DSV-Adler imponiert dem Top-Athleten, der im Sommer von Sachsen nach Oberstdorf wechselte und nun gemeinsam mit seinen Teamkollegen Wellinger und Markus Eisenbichler am Ort des Tournee-Auftakts (30. Dezember) trainiert. „Es ist schön, dass es für das gesamte Team gut läuft. Wir können es gemeinsam genießen“, sagte der Deutsche. „Ich bin optimistisch für die Vierschanzentournee, unser Teamspirit hilft uns.“ (dpa)



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