Flick nach Bayern-Remis: Damit «müssen wir leben»
Bayern-Trainer Hansi Flick will sich mit dem zweiten sieglosen Bundesligaspiel seines Teams nacheinander nicht lange aufhalten.
„Wir sind noch dabei in der Tabelle. Wichtig ist jetzt: Das Spiel abhaken, gegen Wolfsburg und Leverkusen anders auf dem Platz stehen“, erklärte der Münchner Chefcoach nach dem 1:1 des Rekordmeisters am elften Spieltag beim 1. FC Union Berlin.
„Wir können besser Fußball spielen“, betonte Flick, der natürlich um die Auswirkungen der seit Monaten anhaltende Belastung speziell unter Corona-Bedingungen weiß: „Mit dem 1:1 müssen wir leben. Es wird eine schwere Saison, das haben wir vorher gewusst.“
Dauerbeanspruchung und Müdigkeit wollten Flick und seine Spieler aber nicht in den Vordergrund stellen. „Es ist zu einfach, wenn man es darauf schiebt. Wir müssen dagegen halten bei dem Pensum“, erklärte Bayern-Kapitän Manuel Neuer. Für das Remis bei couragierten Berlinern im Stadion An der Alten Försterei hat der Nationalmannschafts-Torwart eine andere Erklärung: „Es sind einfache Fehler, die uns passieren. Wir müssen versuchen, mehr Zu-Null-Spiele hinzubekommen.“ Schon 17 Gegentore hat Bayern kassiert, das ist nur Mittelmaß in der Liga und den Münchner seit 39 Jahren nicht mehr passiert.
Vor allem die Leistung im ersten Teil der Partie bei Union und ein erneuter Rückstand im fünften Ligaspiel nacheinander bringen die Münchner ins Grübeln. „Wir nehmen uns nicht vor, dass wir die ersten 20 Minuten nachlässig sind. Es passiert uns zu oft, dass wir uns überrumpeln lassen“, erklärte Offensivspieler Thomas Müller.
Grischa Prömel hatte die diszipliniert verteidigenden und immer wieder auf ihre Konterchancen lauernden Gastgeber schon nach vier Minuten in Führung gebracht. Auch danach besaß Union noch große Tormöglichkeiten. Bayerns Toptorjäger Robert Lewandowski glich mit seinem 13. Saisontor zumindest aus (67.) und rettete dem Titelverteidiger vor den nun punktgleichen Leipzigern zumindest bis zum Sonntag die Tabellenspitze. (dpa)
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