Flick: Bielefeld soll kein Club-Weltmeister-Besieger werden
Club-WM, Bundesliga, Champions League: Für die Fußball-Dauerleister des FC Bayern München geht es Schlag auf Schlag weiter.
Nur drei Tage nach der Rückkehr von der Vereins-WM in Katar beschließt der Spitzenreiter am Abend (20.30 Uhr/DAZN) den 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld.
Und eines will Trainer Hansi Flick eine Woche vor dem Start in die K.o.-Phase der Champions League gegen Lazio Rom nicht erleben: Die abstiegsbedrohten Ostwestfalen sollen die Allianz Arena nicht als stolze Club-Weltmeister-Besieger verlassen.
Flick erwartet vielmehr von seinem dezimierten Star-Ensemble, dass es die Strapazen der vergangenen Woche abschüttelt und Leistung abruft. „Es ist unser Job, es ist der Job der Spieler“, sagte der Coach. Ausreden will Flick nicht gelten lassen. „Wenn ich bei Bayern München spiele, ist die Belastung höher. Aber wir wollen erfolgreich sein, das spornt auch jeden Spieler an. Man braucht natürlich auch die Frische, aber ab und zu kann man seinen inneren Schweinehund auch überwinden und trotzdem versuchen, hundert Prozent abzurufen.“
Das Ziel des deutschen Serienmeisters ist klar definiert. „Es geht darum, dass wir versuchen, den Abstand so zu halten“, sagte Flick mit Blick auf die Tabelle. Bei einem Heimsieg gegen die Arminia, die von 17 Gastspielen in München lediglich eines gewinnen konnte (im März 1979 mit 4:0), wären es wieder sieben Punkte Vorsprung auf den ersten und wohl einzigen noch halbwegs ernsthaften Verfolger RB Leipzig.
Die Bielefelder Profis von Trainer Uwe Neuhaus laufen top ausgeruht in München auf. Ihr letztes Punktspiel liegt 15 Tage zurück, da die Partie gegen Werder Bremen vor einer Woche wegen des Winterwetters abgesagt werden musste. Der Zeitpunkt der Partie könnte für den Außenseiter insofern kaum günstiger sein: Müde Bayern treffen auf ausgeruhte Arminen. Neuhaus sagte dazu: „Dass die Bayern im Moment viele Spiele haben, weiß jeder. Und ich habe oft gehört: „Wenn nicht jetzt, wann dann?““ Trotzdem gelte immer noch: „Es ist egal, wer da bei Bayern spielt. Die Favoritenrolle ist klar verteilt.“
So denkt auch Flick. Er muss einige namhafte Ausfälle kompensieren, von Thomas Müller und Serge Gnabry bis hin zu Jérôme Boateng und Leon Goretzka. „Wir müssen schauen, wie wir aufstellen“, sagte Flick, ohne seine personellen Planspiele vorab zu verraten. „Wir müssen Wechsel machen“, sagte der 55-Jährige: „Aber trotzdem hat die Mannschaft die Qualität, um auch in der Bundesliga gegen Bielefeld zu bestehen.“ (dpa)
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